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Mediatoranalyse

BeitragVerfasst: Do 11. Okt 2018, 10:50
von SI2519
Hallo,

ich habe eine Frage zur Mediatoranalyse.
Ich habe einen signifikanten Pfad a (zwischen uV und Mediator) und einen signifikanten Pfad b (zw. Mediator und aV).
Allerdings liegt bei mir kein signifikanter Zusammenhang zwischen der Variable uV und der Variable aV vor. (Laut Baron muss dieser Pfad auch signifikant sein.)
Nun habe ich jedoch auch Erklärungen gesehen, bei denen dies nicht vorausgesetzt wurde...
Mein Pfad c (zwischen uV und aV) ist kleiner als c´(der Pfad zwischen uV und aV unter Einfluss des Mediators) und die Konfidenzintervalle umschließen alle den Wert Null nicht.
Laut Baron müsste ich die Mediation dennoch ablehnen, laut anderen Quellen, kann ich trotzdem einen Mediatoreffekt annehmen...
Kann mir vielleicht jemand helfen?

Vielen Dank!

Re: Mediatoranalyse

BeitragVerfasst: Do 11. Okt 2018, 16:32
von strukturmarionette
Hi,

- ohne UV-AV Zusammenhang stellt sich eine Frage nach Mediation nicht.

Gruß
S.

Re: Mediatoranalyse

BeitragVerfasst: Do 11. Okt 2018, 18:27
von SI2519
Alles klar!

Vielen Dank für die Antwort :)

Liebe Grüße

Re: Mediatoranalyse

BeitragVerfasst: Fr 19. Okt 2018, 21:55
von forenthomas
Hallo,

strukturmarionette hat geschrieben:ohne UV-AV Zusammenhang stellt sich eine Frage nach Mediation nicht.


sorry, aber das stimmt so leider nicht. Angenommen wir haben eine UV, die über zwei Mediatoren auf eine AV wirkt. Dann kann es sehr wohl sein, dass ein indirekter Pfad positiv wirkt und der andere negativ. Somit ist es auch möglich, dass sich beide Effekte aufheben und wir zwar keinen totalen Effekt, wohl aber eine Mediation haben. Auch Baron, von dem die Idee ja stammt, hat sich mittlerweile davon verabschiedet und insbesondere Hayes hat dargelegt, das der Ansatz falsch ist.

Gruß, Thomas

Re: Mediatoranalyse

BeitragVerfasst: So 21. Okt 2018, 16:37
von strukturmarionette
Hi,

- gewiss lässt sich 'statistisch vieles zaubern'.
- nur ist die fachliche Basis dann keine Mediatorhypohese mehr.
-> eine Arbeitshypothese (-modellhypothese) wäre zunächst zu formulieren.

Gruß
S.