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Auswertung Mann-Whitney-U-Test

BeitragVerfasst: Di 21. Sep 2021, 19:10
von EasyPetra
Hallo,

ich habe in meiner Untersuchung zwei unabhängige Stichproben (Experimentalgruppe und Kontrollgruppe) und teste die Werbewirkung von Inhalten.

Ich habe ausschließlich gerichtete Hypothesen, wie z.B.:
- H1: Wenn Emotionalisierung bei Werbeinhalten genutzt wird, dann bewerten die Rezipienten das Empfinden nach Betrachtung positiver.
- H0: Wenn Emotionalisierung bei Werbeinhalten genutzt wird, dann bewerten die Rezipienten das Empfinden nach Betrachtung gleich oder negativer.

Ich verwende den Mann-Whitney-U-Test, da meine abhängigen Variablen nur ordinalskaliert sind. Bei der Auswertung habe ich das Problem, dass ich in den meisten Fällen Signifikanzwerte erhalte, mit denen ich die Alternativhypothese annehmen müsste. Allerdings deuten die Werte des mittleren Rangs eher auf die Nullhypothese hin, da die Werte der Kontrollgruppe (keine Emotionalisierung) höher sind als bei der Experimentalgruppe (Emotionalisierung).

N Mittlerer Rang Rangsumme
Experimentalgruppe 105 94,97 9971,5
Kontrollgruppe 102 113,3 11556,5


Mann-Whitney-U 4406,5
Wilcoxon-W 9971,5
Z -2,207
Asymp. Sig (2-Seitig) 0,027
Exakte Sig. (2-Seitig) 0,027
Exakte Sig. (1-Seitig) 0,014
Punkt-Wahrscheinlichkeit 0,000

Wie muss ich hier jetzt vorgehen? Muss ich trotzdem die Alternativhypothese annehmen? Oder liegt vielleicht sogar ein Fehler 1. Art vor? Und falls ja, kann ich den dann einfach so annehmen oder muss da noch etwas berechnet werden?

Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus!
Petra :)

Re: Auswertung Mann-Whitney-U-Test

BeitragVerfasst: Di 21. Sep 2021, 21:41
von strukturmarionette
Hi,

- n1?; n2?
- du kannst derart (per Querschnittsdatenanalyse von zwei Stichproben) statistisch keine Reklameeffekte feststellen
- es spricht aber nichts dagegen, Unterschiede (n1 und n2) deskriptiv darzustellen

Gruß
S.