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Fragebogen mit mehreren Skalen - Hiilfee!

BeitragVerfasst: Do 5. Sep 2019, 17:57
von miastein99
Hallo ihr Lieben,
ich benötige dringend Hilfe. Situation ist folgt: Der Fragebogen misst (oder soll messen :? ) welche Bindungserfahrungen ein Mensch während der Kindheit erlebt hat und wie sich dies auf seine Freundschaften, Partnerschaft auswirkt. Er ist quasi so aufgebaut, dass die VPn zur Eltern-Kind-Beziehung und Partnerschaft-/Freundschaftsverhalten befragt wurde.

Um das Bindungsverhalten und Partschaftsverhalten zu ermitteln, wurden zu den genannten Kategorien Items gebildet:
Bindungserfahrung
- Explorationsverhalten
- Emotionale Akzeptanz
- Interpersonelles Vertrauen

Partnerschaftsverhalten
- Konfliktverhalten
- Physische Zuwendung
- Abhängigkeit
- Emotionale Akzeptanz

Freundschaften
- Soziale/emotionale Kompetenz
- Emotionale Akzeptanz
- Interpersonelles Vertrauen

Beim Auswerten habe ich zunächst alle Items in eine Exceltabelle gelistet und danach die kompletten Daten mit R-Studio abgerufen. Doch jetzt kommt das Problem, wie erkenne ich nun, welcher Bereich bei einer VPn besonders ausgeprägt ist und mit welchem Zusammenhang das nun mit der Bindungserfahrung hat? :|
Sollte ich alle Kategorien extra einlesen bzw. jede Skala sortiert auf excel eingeben?

Ich bin total am verzweifeln und habe R-Studio das letzte mal vor 2 Jahren benutzt. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!

Re: Fragebogen mit mehreren Skalen - Hiilfee!

BeitragVerfasst: Do 5. Sep 2019, 19:48
von bele
Hallo miastein99,

Beim Auswerten habe ich zunächst alle Items in eine Exceltabelle gelistet und danach die kompletten Daten mit R-Studio abgerufen.


Das ist soweit doch ganz gut. Üblicherweise verwendet man eine Zeile pro Proband und eine Spalte pro Item.

Doch jetzt kommt das Problem, wie erkenne ich nun, welcher Bereich bei einer VPn besonders ausgeprägt ist


Nun, meistens muss man mehrere zusammengehörige Items addieren oder mitteln um einen Skalenwert pro Skala zu erhalten. Welche Items das sind, sollte im Testhandbuch oder der Originalpublikation des Fragebogens stehen. Ab wann man Ausprägungen als besonders bezeichnet sollte in einer Normierungsstudie zum Fragebogen geklärt worden sein. Oder Du nimmst die unteren und die oberen 10% oder so.

und mit welchem Zusammenhang das nun mit der Bindungserfahrung hat?


Klingt nach Korrelationsrechnung. Oder besser erstmal ein Scatterplot.

Sollte ich alle Kategorien extra einlesen bzw. jede Skala sortiert auf excel eingeben?


Vielleicht erklärst Du erstmal, worin Dein Problem besteht, bevor Du Lösungsvorschläge zum Problem benennst!

Ich bin total am verzweifeln und habe R-Studio das letzte mal vor 2 Jahren benutzt.


Das mit dem Verzweifeln hören wir hier oft. Hoffentlich hilft Dir dieser Thread zum Thema: nutzung-des-forums-f44/wie-mit-verzweiflung-umgehen-t8026.html

Auch bei Dir erscheint die Verzweiflung zu gering, um eine nachvollziehbare Problembeschreibung hervorzubringen. Im Grunde ist es doch so "Wie wertet man Fragebögen mit R und RStudio aus" ist eine Frage die man in einem Buch beantwortet, nicht in einem Forumspost. Du wirst also schon konkretere Teilprobleme erfragen müssen. Was man aber sicher sagen kann: RStudio entwickelt sich ständig weiter. Lade Dir unbedingt aktuelle Versionen von R und von RStudio herunter.

Ein sehr nützliches Zusatzpaket für Fragebogenuntersuchungen heißt psych. Wenn Du gar nicht weist, wo Du anfangen sollst, dann probier das mal:https://cran.r-project.org/web/packages/psych/vignettes/intro.pdf

LG,
Bernhard