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Hallo zusammen,

Im Rahmen einer Abschlussarbeit möchte ich selber eine "Multi Item Skala" bilden, die ein Konstrukt abbilden soll, welches später per Summen Index aufsummiert und mit einer anderen SKala eines bereits validierten testverfahrens korrelieret werden soll.
DIe Items werden durch eine Likert Skala abgefragt. Wie bilde ich in diesem Fall einen Index
Danke schonmal im Vorraus.

LG
Marlx

Hierbei benutze ich ein ordinales Antwortformat. Zum einen werden Items durch die Likert Skala abgefragt

Obacht bei der Benennung, sonst können Missverständnnisse entstehen nutzung-des-forums-f44/likertskalen-und-anderes-t9192.html

Ist es in diesem FAll überhaupt "erlaubt" Items durch Likert (Zustimmung) und andere Items durch Häufiktein (z.b. 1-2 Mal pro Woche; 3-4 Mal pro Woche usw..) zu mischen und diese als eine SKala aufzusummieren?

Das hieße ordinale Stufenangaben mit Zahlen zu verwechseln. 1-2x die Woche - 3-4x die Woche kannst Du mit 1 und 2 codieren, oder 0 und 1, oder 11 und 12, oder 1 und 100.000, das ist letztlich arbiträr. Hauptsache, der Sachverhalt Stufe A < B geht daraus hervor. Entsprechend wenig sinnig wirkt eine Addition. Auf welche Quellenwerke zur Skalenkonstruktion bzw. welche Referenzen und Praxisbeispiele, in denen das so gehandhabt wurde, beziehst Du Dich?

LG

wtf

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

ich möchte über mehrere items ein konstrukt messen,um dieses zu korrelieren. aus diesem grund würde ich einen mittelwertindex bilden und das konstrukt mit einr anderen skala korrelieren.
alle items messen aber das selbe konstrukt, deshalb die addition zum index. Nun ist die frage ob das so in ordnung ist ?
Danke schonmal für die Hilfe.

Du kannst aus den Häufigkeits-Items keinen Mittelwert bilden, sie haben ein ordinalskaliertes Antwortformat.

Wenn Du Likert-Items und ordinalskalierte Häufigkeitsfragen mischen willst, brauchst Du einen wohlwollenden Gutachter und/oder eine seriöse Referenz.

Mfg

wtf

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Um nochmal Klarheit in mein Vorhaben zu bringen, führe ich es nochmal weiter aus.
Ich möchte eine hypothese beantworten, welche aussagt ob bei steigenden x , auch y ansteigtsteigt .
Kann ich auch ordinal skalierte items zu einem index zusammenfassen bzw gibt es generell regeln wann ich einen index bilden kann und wann nicht? Und müssen alle Items das gleiche Antwortformat haben für eine Aufsummierung`?

wie messe ich nun für die korrelation die "nutzungshäufigkeit von Social media", um diese dann mit der anderen validierten skala "stress" (über den mittelwertindex der skala) zu korrelieren

"Wie viele Tage in den letzten 30 Tagen wurde X genutzt"
oder
"Wieviele Stunden in der letzten Woche wurde X genutzt"
oder
"Wieviele Stunden in einer typischen Woche wird X genutzt"
oder dergleichen.

Die Angaben zu solchen Fragen können summiert werden. Es besteht keine besondere Veranlassung, irgendwelche Kategorien vorzugeben, zumindest ist bisher keine ersichtlich.

Einzelnt könnte ich die items aber trotzdem mit der validiereten stress skala korrelieren oder?

Da es sich bei den kategorisierten Item-Antwortskalen um ordinale Skalen handelt, wäre der Median der Kennwert für die Gesamtskala, analog zum Mittelwert bzw. Summe bei quasi-intervallskalierten Items.

Ob Dir die Betrachtung der einzelnen Items für die Fragestellung etwas bringt, das ist eine Frage Deiner theoretischen Vorstellungen und des Erkenntnisinteresses. Wenn die Zahl der Items klein und die Stichprobe sehr groß ist, kann man auch mehrere Items (in dummy-Variablen umgewandelt) als Prädiktoren in einer multiplen Regression verwenden.

Mfg

wtf


Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Hallo,

ich habe das nur überflogen und hoffentlich richtig verstanden. Ich bin auch kein Psychologe und testtheoretisch nur Autodidakt. Vielleicht hilft hier aber der Verweis auf andere Fachdisziplinen

ist es jedoch nicht einfach möglich bei solchen häufigkeiten die einzelnen häufigkeiten zu codieren und zu einem mittelwertindex für eine weitere korrelation zu summieren.

Bei den HNO-Ärzten, Sprechwissenschaftlern und Logopäden hat der Voice Handicap Index (VHI) internationale Verbreitung und Anerkennung gefunden und gilt als Standardverfahren. Dabei werden die Häufigkeiten nie - selten - manchmal - oft - immer analog wie bei Likertskalen in die Zahlenwerte 0 bis 4 umgewandelt und dann aufaddiert.

Eine deutsche Übersetzung gibt es hier: http://www.dgpp.de/cms/modules/download ... 1316558370
Die Testanleitung dazu hier: http://www.dgpp.de/cms/modules/download ... 1316558671

Ist in viele Sprachen übersetzt und validiert und vielhundertfach zitiert, angewendet und mit allem möglichen korrelliert worden. Vielleicht hilft das ja was.

LG,
Bernhard

PonderStibbons hat geschrieben:"Wie viele Tage in den letzten 30 Tagen wurde X genutzt"
oder
"Wieviele Stunden in der letzten Woche wurde X genutzt"
oder
"Wieviele Stunden in einer typischen Woche wird X genutzt"
oder dergleichen.

Die Angaben zu solchen Fragen können summiert werden. Es besteht keine besondere Veranlassung, irgendwelche Kategorien vorzugeben, zumindest ist bisher keine ersichtlich.

Da es sich bei den kategorisierten Item-Antwortskalen um ordinale Skalen handelt, wäre der Median der Kennwert für die Gesamtskala, analog zum Mittelwert bzw. Summe bei quasi-intervallskalierten Items.
PonderStibbons

@PonderStibbons Wenn ich die einzelnen ordinal skalierten items ( z.B. "Wieviele Stunden in einer typischen Woche wird X genutzt") wie beschrieben zu einer gesamtskala summiere, sollte ich diese wie hier beschrieben prüfen oder? (https://wpgs.de/fachtexte/frageboegen/1 ... em-skalen/)

Danke für die Hilfestellung, hat mich schon weiter gebracht.

Mit freundlichen Grüßen

Wenn ich die einzelnen ordinal skalierten items ( z.B. "Wieviele Stunden in einer typischen Woche wird X genutzt")

Worüber reden wir jetzt - über Deine ursprüngliche Idee (ordinales, vorgegebenes Antwortformat) oder über meinen Vorschlag (freie Antworten - wer 8mal etwas macht schreibt "8" hin, wer 0-mal etwas macht, schreibt "0" hin etc).

sollte ich diese wie hier beschrieben prüfen oder? (https://wpgs.de/fachtexte/frageboegen/1 ... em-skalen/)

Das dreht sich aussagegemäß um "Konstrukte wie Kundenzufriedenheit, Kundenvertrauen, Kundenbindung oder Markenimage...", also latente, nicht direkt erfassbare Dimensionen.

Du hingegen willst, wenn ich es recht verstehe, einfach nur die Nutzungshäufigkeit von Social Media erfassen. Da wäre Dein wichtigstes Problem den Bezugszeitraum (Tag? Woche? Monat?) passend festzulegen, und ob die Leute sich einigermaßen zuverlässig erinnern.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Eigentlich wollte ich ein ordinales skalenniveau wählen
Und das wollte ich dann zu einer gesamtskala aufsummieren und korrelieren.

Was meinst du mit bezugszeitraum. Muss ich da einen festen Zeitraum (z.b. täglich) festlegen oder kann ich items mischen die täglich abfragen und zusätzlich wie lang man facebook in der letzten Woche genutzt hat etc..

In wie weit müsste ich das ganze denn auf güte prüfen, wenn du sagst das der Link den ich geschickt habe bei mir nicht zutrifft?

Mit freundlichen Grüßen