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Hallo liebe Statistiker,
ich habe mit meinen beiden Variablen "sportliche Aktivität" (nein=0, ja=1) und "Entzündungswerte im Blut" (metrisch skaliert, je höher der Wert desto höher die Entzündungswerte) eine punktbiseriale Korrelation durchgeführt.
Jetzt habe ich einen signifikant negativen Korrelationskoeffiziert herausbekommen. Ich habe schon herausgefunden, dass wenn ich sportl. Aktivität nein mit "1" und ja mit "0" kodiert hätte, das r positiv geworden wäre. Kann ich mein negatives r jetzt trotzdem so interpretieren, dass sportliche Aktivität zu geringeren Entzündungswerten führt?

Liebe Grüße
Lis

Hi,

- lies bitte Deinen eigenen Text zunächst nochmals zur Korrektur.

Gruß
S.

Lis91 hat geschrieben:trotzdem so interpretieren, dass sportliche Aktivität zu geringeren Entzündungswerten führt?

Sportliche Aktivität geht mit geringeren Entzündungswerten einher. Ob die Entzündung dazu führt, dass Sport eingestellt wird oder Sport dazu führt, dass die Entzündung rückläufig ist, ist damit nicht beantwortet. Ansonsten ist Deine Interpretation korrekt: Negatives r bedeutet hier: je größer die Sportzahl (auch wenn es nur 0 und 1 gibt) umso kleiner der Entzündungsparameter.

LG,
Bernhard

bele hat geschrieben:

Lis91 hat geschrieben:trotzdem so interpretieren, dass sportliche Aktivität zu geringeren Entzündungswerten führt?

Sportliche Aktivität geht mit geringeren Entzündungswerten einher. Ob die Entzündung dazu führt, dass Sport eingestellt wird oder Sport dazu führt, dass die Entzündung rückläufig ist, ist damit nicht beantwortet. Ansonsten ist Deine Interpretation korrekt: Negatives r bedeutet hier: je größer die Sportzahl (auch wenn es nur 0 und 1 gibt) umso kleiner der Entzündungsparameter.

LG,
Bernhard

Hallo Bernhard,
vielen Dank für Deine Rückmeldung. Genau das wollte ich wissen. Dass ich dabei von keiner Kausalität ausgehen kann weiß ich eigentlich (war ein langer Tag gestern)...
Und abgesehen von der Interpretation, kann ich da dann also auch von einer "negativen Korrelation" sprechen und das Minus vor dem r stehen lassen, oder? Auch wenn die sportl. Aktivtät nur die beiden Ausprägungen ja/nein hat?

Liebe Grüße
Lis

Kannst Du machen. Du könntest aber auch einfach einen t-Test für unverbundene Stichproben rechnen und dann die Signifikanz, den absoluten Mittelwertsunterschied und Cohens d als Effektstärkemaß angeben. Erscheint mir als der üblichere Weg, aber da kann ich mich auch ganz leicht irren.

LG,
Bernhard

bele hat geschrieben:Kannst Du machen. Du könntest aber auch einfach einen t-Test für unverbundene Stichproben rechnen und dann die Signifikanz, den absoluten Mittelwertsunterschied und Cohens d als Effektstärkemaß angeben. Erscheint mir als der üblichere Weg, aber da kann ich mich auch ganz leicht irren.

LG,
Bernhard

Ach, geht das auch?! Schau ich mir mal an. Danke Dir!

Liebe Grüße
Lis