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Hey liebe Leute,

kurze Hintergrundinfo: Ich sammle Testergebnisse zweier Systeme (das eine ist sehr aufwendig und das andere ein Schnelltest) und möchte diesbezüglich eine Korrelation untersuchen. Beide Systeme spucken die gleiche metrische Variable aus und bei beiden werden die Prüfkörper zerstört. Das heißt, ich kann nicht den selben Prüfkörper in beiden Systemen testen und somit ein Wertepaar bekommen. Nun habe ich mir überlegt, dass ich einfach die jeweils höchsten Werte zu einem Wertepaar zusammenfüge, die Zweithöchsten, etc... "Ermogel" ich mir so aber nicht einen Zusammenhang beider Messreihen? Ziel der Arbeit ist es, dass man mit dem Schnelltest auf Ergebnisse des aufwendigen Tests schließen kann. Vielleicht hat ja jemand eine Idee oder kann meinen Ansatz bestärken.

Vielen Dank schonmal und LG,
Felix

Aufgrund der skizzierten Situation sehe ich keine Möglichkeit, begründbar Wertepaare zu bilden.
Korrelation entfällt dann, aber die ist für sich allein ohnedies nicht erschöpfend bei Vergleich
vonm Instrumenten. Du könntest auf jeden Fall darstellen, ob die Messungen der einen und der
anderen Methiode a) im Mittelwert und b) hinsichtlich der Streubreite unterscheiden.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Danke für die schnelle Antwort! Grundsätzlich prüfen die beiden Systeme den gleichen Holzleim anhand jeweils geometrisch unterschiedlicher Prüfkörper. Was wäre, wenn ich in einem Vorversuch beweisen könnte, dass beide Systeme bei sehr ähnlichen Prüfkörpern (nicht identischen, da Holz heterogen ist) tendenziell gleiche Ergebnisse produzieren? Mit der Aussage könnte ich dann doch meine Wertepaare erstellen? Das ist statistisch irgendwie recht unsauber und das bereitet mir echt Bauchschmerzen, aber das Projekt ist schon im vollen Gange und die Aufgabenstellung fragt nach einer Korrelation...

Viele Grüße,
Felix

Das Detail mit den geometrisch unterschiedlichen Prüfkörpern hast Du irgendwie bisher nicht erwähnt. Ließe sich eine Paarbildung/Grupppenbildung anhand der Geometrie durchführen? Quasi Klebkraft bei kleiner Klebfläche mit beiden Messverfahren und Klebkraft bei großer Klebfläche in beiden Messverfahren?

LG,
Bernhard

Ich gebe euch mal ein bisschen mehr Hintergrundinfo: Das aufwendige System aus der DIN EN 302-1 prüft die Scherzugfestigkeit von Klebstoffen und die Herstellung und somit die Geometrie sind komplett vordefiniert. Es gibt ein Gerät, das ABES (Automated Bonding Evaluation System), welches die Scherzugfestigkeit wesentlich schneller testen kann. Das ABES ist grundsätzlich aber als eine Schnellprüfmethode bzw. als Pre-Test gedacht. Auch hier ist die Klebefläche konstant. Letztlich möchte ich wissen, ob man für drei verschiedene Klebstoffsysteme aus einem Ergebnis des ABES auf die DIN schließen kann.

Danke und LG,
Felix

Ok, dann bieten sich die drei Klebstoffsysteme vielleicht als Gruppierungsvariable an? Wenn man zeigen kann, dass die drei Klebstoffsysteme in sich homogene Daten bei beiden Systemen liefern und die Abweichungen zwischen den drei Klebstoffsystemen von Goldstandard und Schnelltest sehr linear abgebildet werden, ist das doch ein Anfang. Drei Beobachtungspunkte sind zwar nicht viel aber bei drei Punkten ist schon einmal klar, dass sie nicht "von selbst" auf einer Geraden liegen, schon gar nicht auf einer Ursprungsgeraden mit Steigung 1.

LG,
Bernhard

Das ist eine sehr gute Idee! Wenn ich mir das nun im Scatterplot vorstelle, würden sich die 3 Wertepaare aus den Mittelwerten vieler Prüfungen des selben Klebstoffes ergeben, richtig? Also X-Achse Mittelwerte ABES und Y-Achse Mittelwerte Norm.
Ich versuche mir jetzt sonst erstmal nicht den Kopf zu zerbrechen und erstmal die Prüfungen durchzuführen. Mit den Zahlen kommt ja meist auch die Erkenntnis...

Vielen Dank nochmal,
Felix