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Hallo liebe Community,

ich habe zwei kurze Fragen für meine Korrelationsanalysen.
1) Mein Betreuer möchte dass ich bei den Grafiken zu den Korrelationen eine Anpassungslinie für die Gesamtsumme hinzufüge. Was genau sagt diese Linie aus? Ich bekomme dann in der Legende: R² Linear: 0,137.
2) ich habe eine Variable "Alter in Kategorien". 10 Kategorien von 16-20, 21-25, 26-30 usw. Mein Betreuer meinte ich könnte diese Variable in spss als "quasi intervallskaliert" betrachten, stimmt das? Oder hab ich das falsch verstanden? Weil ich mir keine Anpassungslinie anzeigen lassen kann wenn die Variable "ordinal" codiert ist. Und welches Skalenniveau hat die Variable genau, da blick ich immernoch nicht durch

Vielen Dank im voraus

MfG Christian

1) Mein Betreuer möchte dass ich bei den Grafiken zu den Korrelationen eine Anpassungslinie für die Gesamtsumme hinzufüge.

Das heißt, es ist keine Korrelation mehr, sondern eine einfache lineare Regressionsanalyse.
siehe z.B. https://www.lrz.de/services/schulung/un ... nfacheregr

2) ich habe eine Variable "Alter in Kategorien". 10 Kategorien von 16-20, 21-25, 26-30 usw. Mein Betreuer meinte ich könnte diese Variable in spss als "quasi intervallskaliert" betrachten, stimmt das?

Wenn die Intervalle gleich groß sind, kannst Du Deinem Betreuer wohl folgen.
Sollte es ein Intervall der Art "> 60 Jahre" geben, wird's schwieriger.

Oder hab ich das falsch verstanden? Weil ich mir keine Anpassungslinie anzeigen lassen kann wenn die Variable "ordinal" codiert ist.

Dann deklariere sie halt als intervallskaliert.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Erst einmal, Vielen Dank für die schnelle und hilfreiche Antwort

PonderStibbons hat geschrieben:

Das heißt, es ist keine Korrelation mehr, sondern eine einfache lineare Regressionsanalyse.
siehe z.B. https://www.lrz.de/services/schulung/un ... nfacheregr

Also verstehe ich das richtig? Sobald ich eine Anpassungslinie hinzufüge habe ich keine Korrelation mehr sondern eine einfache lineare Regression? Würde das nicht inhaltlich alles verändern? Also besser noch mal Nachfragen?
Meine Hypothese derzeit geht lediglich von einem Zusammenhang zwischen Variable A und Variable B aus. Eine Regression wäre doch dann ob Variable A von Variable B abhänig ist.

Wenn die Intervalle gleich groß sind, kannst Du Deinem Betreuer wohl folgen.
Sollte es ein Intervall der Art "> 60 Jahre" geben, wird's schwieriger.

nein, die Abstände sind alle gleich. Okay gut das habe ich jetzt verstanden

Dann deklariere sie halt als intervallskaliert.

ich tue mich da etwas schwer, denke dann immer ich verstoße gegen irgendwelche statistischen Regeln, deshalb lieber Nachfragen ob ich einfach so ne Variable umändern kann

MfG Christian

cmueller hat geschrieben:Meine Hypothese derzeit geht lediglich von einem Zusammenhang zwischen Variable A und Variable B aus. Eine Regression wäre doch dann ob Variable A von Variable B abhänig ist.

Nein, das ist schon so in Ordnung. Eine Regressiongerade ist eine übliche Visualisierungshilfe bei Korrelationsrechungen. Man kann mir Regressionen durchaus Zusammenhänge untersuchen, auch wenn man keine einseitige Abhängigkeit belegen/unterstellen will.

ich tue mich da etwas schwer, denke dann immer ich verstoße gegen irgendwelche statistischen Regeln, deshalb lieber Nachfragen ob ich einfach so ne Variable umändern kann

PonderStibbons ist in solchen Dingen eigentlich recht streng. Statistik ist das Anwenden von mathematisch beschriebenen Modellen auf die Wirklichkeit. Die Wirklichkeit passt in aller Regeln nicht perfekt auf das mathematische Modell. Die Frage ist, ob es ausreichend gut passt.

LG,
Bernhard

vielen dank für die Antwort

und was genau sagt mir das R²? Muss das ja dann begründen. Bin bisher so vorgegangen. habe mittels Bivariater Korrelation in SPSS die Variablen A und B analysiert und je nach gegebenen Voraussetzungen den entsprechenden Test ausgewertet. Wollte diese Ergebnisse dann gern noch grafisch ein wenig verdeutlichen und hab mir über Grafiken ein Streu-Punktdiagramm ausgeben lassen mit eben diesem R² als Anpassungslinie. Bin da nur von der Literatur etwas verwirrt. R² ist das quadrierte r² laut wikipedia. Müsste ich dann einfach den von spss ausgegeben korrelationskoeffizienten quadrieren und bekomme dann R² raus?

MfG Christian

Wie wäre es damit: Du solltest eine Grafik mit Anpassungslinie zeichnen, und wenn die verwendete Software dazu noch R² an den Rand schreibt, ohne dass danach gefragt wurde, kann Dir das schnurzegal sein, weil Dein Job bereits erledigt ist. Du kannst demnach R² auch aus der Grafik löschen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

PonderStibbons hat geschrieben:Wie wäre es damit: Du solltest eine Grafik mit Anpassungslinie zeichnen, und wenn die verwendete Software dazu noch R² an den Rand schreibt, ohne dass danach gefragt wurde, kann Dir das schnurzegal sein, weil Dein Job bereits erledigt ist. Du kannst demnach R² auch aus der Grafik löschen.

das ist eine sehr praktische Lösung und genau das werde ich jetzt auch tun

MfG Christian

Bevor Du es löschst, quadriere nochmal das r aus Deiner Korrelationsrechnung und vergleiche es mit dem R^2. Die Frage, ob beides das gleiche ist, kannst Du Dir dann selbst beantworten.

LG,
Bernhard

bele hat geschrieben:Bevor Du es löschst, quadriere nochmal das r aus Deiner Korrelationsrechnung und vergleiche es mit dem R^2. Die Frage, ob beides das gleiche ist, kannst Du Dir dann selbst beantworten.

habe ich gemacht. kommt nicht dasselbe raus denke aber PonderStibbons hat da recht, ich häng mich an Sachen auf, die im Endeffekt irrelevant sind. Aber wenn du noch ne Idee hast oder eine Lösung, ich teste gern noch weiter macht ja auch irgendwo sinn wenn man weiß was woher kommt.

MfG Christian