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Hallo,

ich würde mich freuen, wenn mir hier nach langer Zeit mal wieder jemand helfen könnte!

Und zwar berechne ich gerade schrittweise bzw. hierarchische Regressionen. Wenn beim Hinzufügen einer neuen erklärenden Variable ins Gesamtmodell eine vorherige in ihrem Ergebniswert ansteigt, spricht man ja von Suppressionseffekt. Was ist aber, wenn b oder der Effektkoeffizient Exp(b) signifikant sinken, handelt es sich dann um eine Mediation oder Moderation?

Danke für die Hilfe!

Leviathan

Da fehlt leider die Angabe der Inhalte (Thema, Fragestellung) und der Umsetzung (Erhebungsdesign, Stichprobengröße, Messverfahren und Skalenniveau der Variablen) und der Analyse (wie viele/welche Variablen sind im jeweiligen Modell, bivariate Beziehungen der Prädiktoren unterinander und zur abhängigen Variable) und der Ergebnisse (Koeffizienten, Standardfehler, genaue p-Werte). Und ich weiß nicht, was konkret mit "signifikant sinken" gemeint ist. Vielleicht ein Phänomen wie hier https://psychologie.uni-graz.at/de/biol ... -list/faq/ FAQ #7

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Hi,

- was verstehst Du unter schrittweiser Regression und was rechnest bzw interpretierst du dabei?

Gruß
S.

Ich habe eine logistische Regression: Eintritt zur Ehe / kein Eintritt als abhängige Variable!

Ein Abbild davon:

Als unabhängige Variable erklärt ein niedriges Einkommen den Eintritt (Signifikanzniveau unter 0,1). Der Effektkoeffizient ist positiv und ca. 1,8.
Weitere Variablen werden in die Regressionsrechnung hinzugefügt, von denen aber keine signifikant sind.
Jedoch erklärt die letzte Variable, konservative Wertvorstellungen, erneut signifikant den Eintritt zur Ehe (Signifikanzniveau unter 0,01). Der Effektkoeffizient ist ca. 3,5.
Ihr Einfügen reduziert den Effektkoeffizienten vom Einkommen bei dort gleichem Signifikanzniveau auf ca. 1,2.

Wie nenne ich diesen Effekt? Moderator oder Mediator?

Danke!

Weder noch. Du hast auch keine theoretischen Annahmen dazu. Dem Anschein
nach eine konfundierte Variable. Du hast die erforderlichen Angaben, darunter
die bivariaten Beziehungen der Prädiktoren untereinander und zur abhängigen
Variable, nicht gemacht, so muss man mutmaßen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

PonderStibbons hat geschrieben:Weder noch. Du hast auch keine theoretischen Annahmen dazu. Dem Anschein
nach eine konfundierte Variable. Du hast die erforderlichen Angaben, darunter
die bivariaten Beziehungen der Prädiktoren untereinander und zur abhängigen
Variable, nicht gemacht, so muss man mutmaßen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Gut, vielen Dank, ich habe mich jetzt in den letzten Tagen diesbezüglich ein bisschen eingelesen.
Es wäre also eine Störvariable im übertragenen Sinne. Wäre das denn auch der Fall, wenn sämtliche meiner
Variablen voher im Zuge der Hypothesenbildung theoretisch eingebettet / formuliert gewesen wären?