Seite 1 von 1

Konfidenzintervalle / Vertrauensbereiche der Schätzwerte

BeitragVerfasst: Fr 23. Aug 2019, 08:35
von WIng94
Moin zusammen!

Bin derzeitg dabei für meine Masterarbeit Regressionsanalysen durchzuführen. Die sind ansich kein Problem, allerdings brauche ich am Ende die Genauigkeit der einzelnen Werte die meine Regressionsgleichung ausspuckt.
Für die einfache lineare und nichtlineare Regression ist das auch kein Problem ( t-Wert +- Wurzel (Q/((n-2)*S²x)) * Wurzel ((S²x/n) + (x - x(Mittelwert))² ).
Für die multiple Regression ist das leider etwas komplizierter und geht nur über die inverse Matrix des Gleichungssystem etc, was für mich leider etwas zu anspruchsvoll ist.
Weis jemand eine relativ einfache Möglichkeit, wie ich für die EINZELNEN Werte die Genaugkeit/Vertrauensbereiche/Konfidenzintervalle mit excel oder notfalls SPSS/PSPP berechnen kann?

Bsp:

Regressionsgleichung: y(x) = -103,2261 + 31,36 * x1 + 0,231 * x2 + 7,127 * x3

Die Ergebnisse der Gleichung sind folgende:
32,26
35,39
35,39
65,16
58,89
59,72
76,55
46,51
46,68
28,36
39,58
35,78
48,69
95,40
78,79
88,03
109,33
89,68
113,95
157,93
114,35
133,00
69,07

Dafür müsste ich jetzt bei alpha = 0,05 die Genauigkeit für jeden einzelnen Wert berechnen.


Vielen Dank schonmal! ;)

Re: Konfidenzintervalle / Vertrauensbereiche der Schätzwerte

BeitragVerfasst: Fr 23. Aug 2019, 09:00
von strukturmarionette
Hi,

relativ einfache Möglichkeit

http://vassarstats.net/

Gruß
S.

Re: Konfidenzintervalle / Vertrauensbereiche der Schätzwerte

BeitragVerfasst: Fr 23. Aug 2019, 09:33
von bele
Ich kann mich weder zu Excel noch zu SPSS äußern. Wenn ich in R eine lineare Regression rechne und neue Werte aufgrund der Regression vorhersage, mache ich das dort mit der Funktion predict.lm(). predict.lm() liefert auf Wunsch Standardfehler für die Vorhersage mit. Mit welcher Formel das berechnet wird, weiß ich leider nicht.

Beispieldaten zum Vorführen könnte man in R etwa so erstellen:
Code: Alles auswählen
beispiel <- data.frame(
    x1 = runif(20,0,100),
    x2 = runif(20,0,100),
    x3 = runif(20,0,100),
    y = -103.226 + 31*x1 + .23*x2 + 7.2*x3+rnorm(20)
)


eine lineares Regressionmodell wird daraus so:

Code: Alles auswählen
modell <- lm(y~x1+x2+x3, data = beispiel)


und vier Werte von , und an denen Vorhersagen für getroffen werden sollen, könnte man so eingeben:

Code: Alles auswählen
vorhersage <- data.frame(x1 = c(1,2,3,4), x2 = c(1,2,3,4),
                         x3 = c(1, 2, 1, 2))


Ein Aufruf von predict.lm() könnte dann so aussehen:

Code: Alles auswählen
> print(predict(modell, vorhersage, se.fit = TRUE))
$fit
       1        2        3        4
1661.520 1663.507 1666.056 1668.043

$se.fit
       1        2        3        4
705.0951 692.9579 687.9014 675.8371


unter $fit sieht man die vorhergesagten Werte, unter $se.fit den Standardfehler jeder einzelnen Vorhersage.

Das geht bestimmt auch irgendwie in SPSS, R hat halt den Vorteil, dass es kostenlos auf beliebig vielen Rechnern installiert werden kann und alle Updates ebenfalls kostenlos sind.

LG,
Bernhard