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Hallo liebe Statistik- Freunde,
ich habe eine Frage zur Interpretation der Regressoren im Probit- Modell. Und zwar habe ich die Anzahl Tage Sport in der Woche die eine beliebige Person macht auf das Risiko chronisch zu erkranken regressiert. Mein Ergebnis: y= -0.306- 0.0483* Anzahl Tage Sport pro Woche.
Nun sind die Werte der Regressoren ja nicht direkt interpretierbar. Mittels der Formel Φ(β0+β1*X) kann für eine beliebige Person X die Wahrscheinlichkeit (dass sie chronisch erkrankt) berechnet werden. Nun würde mich aber interessieren, was der marginale Effekt von Sport für eine Auswirkung hat (sprich: wie verändert sich die Wahrscheinlichkeit, wenn ich einen Tag mehr Sport betreibe)

Mit bestem Dank und freundlichen Grüssen

Hallo,

mit welcher Software hast Du das Probit-Modell gerechnet?

VG
STATWORX

Wir spezifizieren ein nicht-lineares Modell (in diesem Fall Probit) doch überhaupt nur deshalb, weil wir davon ausgehen, dass sich die Wahrscheinlichkeit, chronisch zu erkranken eben nicht linear mit der Anzahl der Tage, an denen Sport getrieben wird ändert. Die Änderung in der Wahrscheinlichkeit, die ein Tag mehr Sport bewirkt, ist eben an jeder Stelle des Modells eine andere. Ein nicht-lineares Modell zu spezifizieren, um anschließend nach einem (zusammenfassenden/durchschnittlichen) linearen Effekt (nichts anderes ist ein marginaler Effekt) zu fragen, ist schlicht unsinnig. Wieso dann nicht gleich ein LPM schätzen?