Logistische Regression - benötigte Fallzahl
Verfasst: Di 21. Apr 2015, 22:55
Hallo zusammen,
ich führe gerade für meine Abschlussarbeit eine binäre logistische Regression durch mit der abhängigen Variable "Wahlbeteiligung" (0 = Ja, 1 = Nein). Insgesamt habe ich 18 Regressoren. Das logistische Modell wird in SPSS über ein Stepwise-Verfahren (Vorwärts-Bedingt) gebildet. Ursprünglich sollte die Datenauswertung auch getrennt nach Ost und West-Deutschland durchgeführt werden, aber die geringe Fallzahl in den neuen Bundesländern macht mich gerade stutzig, ob dies überhaupt noch sinnvoll ist:
Respondenten West: 787 Wähler / 126 Nichtwähler
Respondenten Ost: 433 Wähler / 64 Nichtwähler
In der Literatur werden 100 Beobachtungen (50 je Gruppe) empfohlen. Diese Bedingung wird in beiden Fällen erfüllt. Allerdings entnehme ich der Literatur, dass die benötigte Stichprobengröße auch mit der Anzahl der verwendeten unabhängigen Variablen wächst. In meinem Fall habe ich ja sehr viele unabhängige Variablen, weshalb ich überlege, die Trennung zwischen Ost und West aufzuheben und die Analyse nur noch für das gesamte Bundesgebiet durchzuführen.
Würdet ihr diesen Schritt ebenso empfehlen und wenn ja, wie ließe sich die Aufhebung der Ost-West Trennung in meiner Abschlussarbeit rechtfertigen? Gibt es Richtwerte, wie groß die Stichprobe sein sollte bei 18 unabhängigen Variablen? Über eine Antwort würde ich mich freuen
ich führe gerade für meine Abschlussarbeit eine binäre logistische Regression durch mit der abhängigen Variable "Wahlbeteiligung" (0 = Ja, 1 = Nein). Insgesamt habe ich 18 Regressoren. Das logistische Modell wird in SPSS über ein Stepwise-Verfahren (Vorwärts-Bedingt) gebildet. Ursprünglich sollte die Datenauswertung auch getrennt nach Ost und West-Deutschland durchgeführt werden, aber die geringe Fallzahl in den neuen Bundesländern macht mich gerade stutzig, ob dies überhaupt noch sinnvoll ist:
Respondenten West: 787 Wähler / 126 Nichtwähler
Respondenten Ost: 433 Wähler / 64 Nichtwähler
In der Literatur werden 100 Beobachtungen (50 je Gruppe) empfohlen. Diese Bedingung wird in beiden Fällen erfüllt. Allerdings entnehme ich der Literatur, dass die benötigte Stichprobengröße auch mit der Anzahl der verwendeten unabhängigen Variablen wächst. In meinem Fall habe ich ja sehr viele unabhängige Variablen, weshalb ich überlege, die Trennung zwischen Ost und West aufzuheben und die Analyse nur noch für das gesamte Bundesgebiet durchzuführen.
Würdet ihr diesen Schritt ebenso empfehlen und wenn ja, wie ließe sich die Aufhebung der Ost-West Trennung in meiner Abschlussarbeit rechtfertigen? Gibt es Richtwerte, wie groß die Stichprobe sein sollte bei 18 unabhängigen Variablen? Über eine Antwort würde ich mich freuen