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Hallo Zusammen,

folgende Situation: 10 Fragen zur kaufrelevanten Produkteigenschaften, Bewertung von 1 bis 4, wobei 1 "entscheidend wichtig" und 4 "unwichtig" bedeutet.

Ich habe mit einer Faktoranalyse 3 Faktoren bestimmt, die die Kaufmotivation berschreiben und die Faktorwerte berechnet und gespeichert.

Ich habe dann die Kunden auf Basis der Faktorwerte mit der üblichen Logik positiver Faktorwert = Zustimmung bzw. starke Ausprägung des Motivationsfaktors und negativer Faktorwert = Ablehnung bzw. geringe Ausprägung des Motivationsfaktors in Gruppentypen unterteilt.

Bei einer abschließenden Kreuztabellenanalyse passen aber die tatsächlichen Bewertungen 1-4 durch die zugeordneten Gruppenteilnehmer in den Gruppentypen nicht zu Ihrer Gruppenintepretation. Tendenziell wird in den Gruppen gegenteilig zu Ihrer Interpreation und damit Benennung ausgewählt.

Nun Frage ich mich, ob ich Aufgrund der Tatsache, das bei mir die Ausprägung 1 "entscheidend wichtig" bedeutet und nicht die 4, wie in der Literatur üblich, die Logik der üblichen Intepretation umdrehen muss? Also neagtiver Faktorwert = Zustimmung bzw. starke Ausprägung des Motivationsfaktors.

Stehe ich auf dem Schlauch?

Du stehst nur etwas auf dem Schlauch. Natürlich muss man die Faktorenwerte anhand der vorliegenden - möglichst gleich gerichteten und gleichlangen - Skalen der Ursprungsvariablen der Faktorenanalyse interpretieren. Da bei dir 4 "unwichtig" ist, bedeutet dies auch für hohe Faktorenwerte, dass hier Unwichtigkeit vorherrscht. Denn: hohe Faktorenwerte bedeuten eine starke Ausprägung auf Basis der Richtung der Ursprungsvariablen.