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Kategorien aus Dimensionen

BeitragVerfasst: Do 10. Jan 2013, 14:05
von Strix
Hallo zusammen!

Ich habe mittels Faktorenanalyse 2 orthogonale Dimensionen extrahiert. Laut Theorie kann man in diesen 4 Kategorien verorten (also nach Ausprägung hoch vs. niedrig auf jedem Faktor). Aber wie stelle ich das in der Praxis an?
Cut-Off-Werte? --> Wie berechne ich die?
Cluster-Analysen?
Andere Methoden???

Bitte um Hilfe, bin etwas ratlos...

Re: Kategorien aus Dimensionen

BeitragVerfasst: Fr 11. Jan 2013, 12:56
von Strix
Ergänzung: Hab' jetzt erst gerafft dass die Faktoren in z-Werten ausgespuckt werden. Ist es statistisch korrekt. Nehme meine Unterteilung also einfach anhand +/-0 vor.

Thema hat sich also erstmal erledigt. ;)

Re: Kategorien aus Dimensionen

BeitragVerfasst: So 20. Jan 2013, 22:37
von Strix
Revidiere: Das Thema hat sich doch nicht erledigt.

Das Problem ist, dass ich ja, wenn ich einfach nach +/- 0 auf den beiden Dimensionen Kategorien bilde, sind diese ja hoch stichprobenabhängig (problematisch v.a. da ich eine sehr kleine SP von 59 habe).

Einen Cut-Off nach Jacobsen c-Kriterium kann ich nicht berechnen, da ich keine Referenzstichprobe habe.

Und nun? Hat jemand eine Idee?

Re: Kategorien aus Dimensionen

BeitragVerfasst: So 20. Jan 2013, 22:44
von PonderStibbons
Konkretes Thema der Studie, Art und Zahl der vorgenommene Messungen,
die konkreten Aussagen der Theorie zu den Dimensionen bzw. den Faktoren,
der Zweck der vorzunehmenden Einteilung sind nicht bekannt, insofern ist
es schwer, dazu was zu sagen,

Mit freundlichen Grüßen

P.

Re: Kategorien aus Dimensionen

BeitragVerfasst: So 20. Jan 2013, 23:45
von Holgonaut
Hi,

Ich habe mittels Faktorenanalyse 2 orthogonale Dimensionen extrahiert. Laut Theorie kann man in diesen 4 Kategorien verorten


Dimensionen willkürlich zu teilen, ist kein guter Test der Theorie. Angemessender wäre m.E. eine latent-class -Analyse.

Bauer, D. J., & Curran, P. J. (2004). The integration of continuous and discrete latent variable models: Potential problems and promising opportunities. Psychological Methods, 9(1), 3-29.

Grüße
Holger

Re: Kategorien aus Dimensionen

BeitragVerfasst: Mo 21. Jan 2013, 01:44
von Strix
Danke für die Antworten. Es geht um eine Masterarbeit, deswegen versuche ich das ganze methodisch so einfach wie möglich zu halten, denn ich bin schon kurz vor Abgabe.

Also ich versuch's mal kurz zu fassen:
Konkretes Thema der Studie: Moderation der Konvergenz zwischen Selbst- (Fragebögen, die das gleiche messen sollen und denen jeweils zwei Dimensionen zugrunde liegen, intervallskaliert) und Fremdbeurteilungsmaßen (Interviewratings, auch intervallskaliert) durch das Konstrukt PM (vermutl. ordinal, evtl. aber auch intervallskaliert).

Art und Zahl der vorgenommenen Messungen: s.o. 3 verschiedene Fragebögen, 1 Interviewmaß, 1 Moderator.

die konkreten Aussagen der Theorie zu den Dimensionen bzw. den Faktoren: Aussage der Theorie hinter den FB ist, dass die zwei Dimensionen existieren. Diese sollen orthogonal zueinander stehen und die daraus resultierenden 4 Felder sollen die vier Kategorien ergeben, an die ich eben rankommen will (es geht um Bindung). D.h. auch es muss kein Test sein, denn es geht mir nicht darum, die Theorie zu testen. Ich brauche die Kategorien eher als Handwerkszeug! ;)

der Zweck der vorzunehmenden Einteilung sind nicht bekannt, insofern ist
es schwer, dazu was zu sagen--> Ich hoffe das ist jetzt besser? Ich geb' mein bestes...

Re: Kategorien aus Dimensionen

BeitragVerfasst: Mo 21. Jan 2013, 11:12
von PonderStibbons
Konkretes Thema der Studie: Moderation der Konvergenz zwischen Selbst- (Fragebögen, die das gleiche messen sollen und denen jeweils zwei Dimensionen zugrunde liegen, intervallskaliert) und Fremdbeurteilungsmaßen (Interviewratings, auch intervallskaliert) durch das Konstrukt PM (vermutl. ordinal, evtl. aber auch intervallskaliert).

Also eine Methodenarbeit? Aber wie kommen dann die Kategorien hinein,
für die Analyse des Einflusses des Moderators auf die Konvergenz reichen
doch die Faktoren.
Diese sollen orthogonal zueinander stehen und die daraus resultierenden 4 Felder sollen die vier Kategorien ergeben, an die ich eben rankommen will (es geht um Bindung). D.h. auch es muss kein Test sein, denn es geht mir nicht darum, die Theorie zu testen. Ich brauche die Kategorien eher als Handwerkszeug! ;)

Den Zweck, die Probanden in eine der 4 Kategorien/Typen einzuordnen, verstehe ich
immer noch nicht. Aber davon ab, die verwendeten Verfahren sollten doch dazu
Handreichungen bieten.

Mit freundlichen Grüßen

P.

Re: Kategorien aus Dimensionen

BeitragVerfasst: Mi 23. Jan 2013, 10:36
von Strix
Ist etwas kompliziert zu erklären, aber aus verschiedenen Gründen gibt es keine Handreichungen.

Prinzipiell würden die Dimensionen reichen, ja. Ich wollte es eben einmal als Regression (Dimensionen) und einmal mit Kategorien rechnen. Vielleicht etwas übermotiviert...