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Hallo,

ich sitze gerade an meiner Thesis. Dafür habe ich ein Modell aus der Theorie abgeleitet und mit Hilfe eines Fragebogens die Daten erhoben. Wie ihr in der angehängten Datei sehen könnt handelt es sich in der Theorie um 7 unabhängige Faktoren. (Diese wirken auf zwei abhängige Faktoren)

Jetzt wollte ich mit Hilfe von der EFA (SPSS) mir die 7 Faktoren bestätigen lassen. Dabei kam aber heraus das die Items zu WLC_FA und WLC_PA definitiv auf den gleichen Faktor laden und WLC_FR auf zwei Faktoren fast gleimäßig lädt. Analysiert wurde mit Hauptachsen Analyse und Promax Rotation. N=260 bzw für die WLC_PA N=161 (ich habe mit paarweisem ausschluss gerechnet).

Jetzt wollte ich diese Faktorstruktur mit Hilfe von AMOS (CFA) testen. Habe dafür ein Model mit 3 einzelnen Faktoren gebaut und dann nur noch 2 und am ende ein Faktor für die drei Skalen. Nach den Modellfit Indizies und Chi^2 ist das 3 Faktor Modell am besten. Leider habe ich fehlende Werte im Fragebogen, so dass ich mir keine modification anzeigen lassen kann und somit auch keine Eigenvalues. Was auffalend ist, dass die Korrelationen zwischen WLC_FA und WLC_PA so hoch sind das sie die DEV teilweise übersteigen, was gegen die Diskriminanzvalidität spricht und somit wieder für ein 2 oder sogar 1 Faktor Modell.

Meine Frage ist jetzt, mit was sollte ich weiter arbeiten um das Endgültige Modell zu testen? Irgendwie sehe ich gerade gar nicht mehr durch und bin von den Ergebnissen total verwirrt.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

WLC_FA = Work_Life_Conflict Familie (Eltern, Geschwister, Onkel, Tante usw.)
WLC_PA = Work_Life_Conflict Partnerschaft
WLC_FR = Work_Life_Conflict Freunde

Was ist denn DEV?

DEV = Durchschnittlich extrahierte Varianz und ist nach Fornell Lacker ein Kriterium für die Diskriminanzvalidität. Im englischen heißt die abkürzung AVE.

Okay, danke.
Ich würde versuchen weiter mit dem 3-Faktoren-Modell zu arbeiten. DEV kenne ich als Kennziffer nicht.
Aus meiner Sicht ist das Chi²-Ergebnis und die Fit-Indizes zunächst wichtiger.

Außerdem stelle ich es mir schwierig vor, dass ein allgemeiner Cut-Off-Wert formuliert wird. Die Konstrukte scheinen mir schon per Definition sehr stark verwandt zu sein, oder?

Vielen Dank für deine Antwort.

Ja die Konstrukte sind sehr verwandt aber da es um die sozialen einflussfaktoren geht ließ sich das leider nicht vermeiden.