STATISTIK-FORUM.de

Hallo Ihr Lieben,

ich bin noch ganz neu in der Statistik und bitte um Nachsicht, wenn ich dumme Fragen stelle.

Ich müsste ganz grob wissen, welche Ergebnisse die Faktorenanalyse mir für Items in einem Fragebogen überhaupt liefern kann.

Als Beispiel habe ich einen Fragebogen zur Bewertung von Lehrveranstaltungen. Hier habe ich unter der Dimension Lehrqualität 6 Items (zur Verständlichkeit, Strukturierung, Veranschaulichung, Organisation, Prüfungsvorbereitung, Lerneffekt), die 100 Studenten mittels einer 6-stufigen Likertskala beantwortet haben.

Wenn ich nun mit SPSS eine Faktorenanalyse im Sinne einer Hauptkomponentenanalyse durchführe (zur Datenreduktion, nachdem ich mit Bartlett-Test sowie MSA- und KMO-Koeffizienten überprüft hab, ob die Faktorenanalyse Sinn macht), dann weiß ich danach wie stark welche Items auf einen Faktor laden? Heißt das für mein Beispiel, dass z.B. 3 Items (nehmen wir mal Verständlichkeit, Strukturierung, Veranschaulichung) so stark korrelieren, dass ich sie zu einem Item zusammenfassen kann, sprich, den 3 sehr ähnlichen Items zusammen einen neuen Namen gebe und somit für meinen optimierten Fragebogen dann nur noch 4 Items hätte? Oder ist damit gemeint, dass z.B 3 Items einem anderen Item (z.B. Lerneffekt) so ähnlich sind, dass ich sie eliminieren kann? Ich verstehe nicht ganz, was das am Ende für meine Items im Fragebogen heißt.

Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn mir hier jemand helfen kann. DANKE!

Hi,

Ich müsste ganz grob wissen, welche Ergebnisse die Faktorenanalyse mir für Items in einem Fragebogen überhaupt liefern kann.

- Die Antwort resultiert daraus, ob die Faktorenextraktion eine gute (inhaltliche) Interpretierbarkeit der Faktoren ermöglicht.

Gruß
S.

ich bin noch ganz neu in der Statistik und bitte um Nachsicht, wenn ich dumme Fragen stelle.

Welche Bücher/Webseiten/etc. hast Du zur Beantwortung Deiner Fragen denn bislang konsultiert?

6 Items (zur Verständlichkeit, Strukturierung, Veranschaulichung, Organisation, Prüfungsvorbereitung, Lerneffekt), die 100 Studenten mittels einer 6-stufigen Likertskala beantwortet haben.

Einzelne Items sind keine Likert-Skala (die besteht aus mehreren Items, die addiert werden), sondern
eben nur Items vom Likert-Typ a.k.a. Likert-skalierte Items.

zur Datenreduktion

Welchen konkreten Nutzen versprichst Du Dir dadurch für Deine Studie? Bei gerade mal
6 Items gibt es nicht allzuviel zu reduzieren.

Gibt es bereits andere Studien mit diesen 6 Items, bei denen eine Hauptkomponentenanalyse
oder eine Faltorenanalyse durchgeführt wurde?

Heißt das für mein Beispiel, dass z.B. 3 Items (nehmen wir mal Verständlichkeit, Strukturierung, Veranschaulichung) so stark korrelieren, dass ich sie zu einem Item zusammenfassen kann, sprich, den 3 sehr ähnlichen Items zusammen einen neuen Namen gebe und somit für meinen optimierten Fragebogen dann nur noch 4 Items hätte?

Nein, der hätte immer noch 6 Items. Man könnte aber die 3 Items, die
hoch auf der ersten Hauptkomponente laden (falls das gemeint war), bei
der Auswertung zu einer Skala zusammenfassen und ihre Werte addieren.

Oder ist damit gemeint, dass z.B 3 Items einem anderen Item (z.B. Lerneffekt) so ähnlich sind, dass ich sie eliminieren kann? Ich verstehe nicht ganz, was das am Ende für meine Items im Fragebogen heißt.

Wie gesagt, diese Frage müsstest Du am Anfang stellen, nicht am Ende.
Der Zweck der Übung ist noch nicht so recht klar.

Mit freundlichen Grüßen

P.