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Hallo liebe Forengemeinde,

im Rahmen meiner Masterthesis habe ich folgende Situation:

Ich habe die Ergebnisse des selben Fragebogen an Studenten zu Studienbeginn (2016) und nach dem ersten Studienjahr (2017) zur Verfügung.

Innerhalb dieses Fragebogens befassen sich einige Fragen mit einem "Konstrukt" dass ich durch eine Faktorenanalyse darstellen will (und auch schon mit SPSS getan habe)

In beiden Fällen habe ich nun die Fragen, die das betreffende Konstrukt abbilden in einem Faktor zusammengefasst, bei beiden kam nach der Faktorenanalyse mit weiteren Variablen das gleiche raus.

Nun möchte ich die Ergebnisse dieser Faktoren, also die Faktoren des betreffenden Konstrukts aus 2016 und 2017 miteinander vergleichen, also rausfinden, ob sich innerhalb dieses Jahres signifikante Unterschiede ergeben haben.

Leider weiß ich nicht, wie ich das tun soll und ich hoffe auf eure Hilfe! ich nutze SPSS als Programm.

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!

In beiden Fällen habe ich nun die Fragen, die das betreffende Konstrukt abbilden in einem Faktor zusammengefasst

Was meinst Du konkret damit?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbon

Ich hatte in dem Fragebogen einen Teil von Fragen, die sich mit dem Thema "unternehmerische Selbstwirksamkeit" befassen. Um die "Gesamtheit" der unternehmerischen Selbstwirksamkeit aber in quasi eine Variable zu fassen, habe ich die Faktoranalyse genommen und jetzt weiß ich nichtmehr weiter :/

Hi,

- Du musst schon konkret was zu den von dir verwendeteten Items und den Fragebögen mitteilen.
- Gleiches gilt für die Zielpopulation und die Stichprobenumfänge.

Gruß
S.

Die Items selbst stellen Fragen dar, die sich auf die unternehmerische Selbstwirksamkeit beziehen, also ob man fähig ist, Ressourcen zu bekommen, neue unternehmerische Gelegenheiten zu identifizieren, usw.

Diese 4 Fragen wurden über eine Faktoranalyse je 2016 und 2017 in einem gemeinsamen Faktor zusammengefasst. Mein Ziel ist es zu testen, ob sich zwischen der unternehmerischen Selbstwirksamkeit in 2016 und 2017 ein signifikanter Unterschied ergeben hat.

Stichprobenumfang ist um die 400 Personen. Reicht das?

Wenn die 4 Fragen zusammengehören und alle dieselbe Antwortskala aufweisen, kannst Du den Skalenwert durch Summieren der 4 Items ermitteln und zwischen den Jahre vergleichen. Wenn es dieselben Personen waren, dann kommt ein t-Test für abhängige Stichproben in Betracht.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Sehr cool, danke für diese Antwort! Also du sagst, dass ich den Mittelwert der beiden Jahre aus den 4 Items bilde (ja, es waren die selben Skalen) und diese dann statistisch miteinander vergleiche. Mit dem T-test kann ich doch aber nur vergleichen, ob sie statistisch signifikant verschieden von einander sind und nicht ob der eine größer oder kleiner ist als der andere, oder?

Ich habe das mit dem Wilcoxon-test gemacht, das hat auch gut funktioniert, bist du da dabei, dass das auch geht?

Zu dem allgemeinen Vorgehen zum Verständis: Ich habe die Faktorenanalyse gemacht, um zu "beweisen" dass die 4 Items einer Gemeinsamkeit unterliegen und dadurch, dass ich das gemacht habe, kann ich diesen Mittelwert vergleichen. Hast du da irgend eine Quelle, die belegt, dass man das so machen kann? Ich finde da leider nichts brauchbares

Mit dem T-test kann ich doch aber nur vergleichen, ob sie statistisch signifikant verschieden von einander sind und nicht ob der eine größer oder kleiner ist als der andere, oder?

Wenn der t-Test einen inferenzstatistisch signifikanten Mittelwertunterschied anzeigt, muss einer der Mittelwerte logischerweise höher als der andere liegen.

Ich habe das mit dem Wilcoxon-test gemacht, das hat auch gut funktioniert, bist du da dabei, dass das auch geht?

Falls Du weißt, was der vergleicht, und wenn Du nicht unbedingt einen Mittelwertvergleich möchtest, kannst Du den wohl nehmen.

Zu dem allgemeinen Vorgehen zum Verständis: Ich habe die Faktorenanalyse gemacht, um zu "beweisen" dass die 4 Items einer Gemeinsamkeit unterliegen und dadurch, dass ich das gemacht habe, kann ich diesen Mittelwert vergleichen. Hast du da irgend eine Quelle, die belegt, dass man das so machen kann? Ich finde da leider nichts brauchbares

Weder weiß ich, ob Du tatsächlich eine Faktorenanalyse (und keine Hauptkomponentenanalyse) gerechnet hast, noch ob es tatsächlich eine konfirmatorische war, noch ob die Durchführung korrekt war. Insofern kann ich dazu nichts sagen. Dass Du in Tonnen von Literatur und Lehrbüchern zu Skalenkonstruktion und -analyse nichts brauchbares findest, überrascht mich allerdings etwas.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Durchgeführt habe ich eine Hauptkomponentenanalsyse mit SPSS, basierend auf der Korrelationsmatrix. Als Rotationsmethode habe ich die Varimax variante gewählt.

Hi,

- das ist keine Faktorenanalyse.
- besser wäre das Hauptachsenextraktionsverfahren

eine Quelle, die belegt, dass man das so machen kann? Ich finde da leider nichts brauchbares

- geignet wäre ein Lehrbuch zur psych Teststheorie oder Fragebogenkonstruktion
- hier im Forum findest du irgendwo was von Lienert /Raatz, Moosbrugger /Kelava u.a.

Gruß
S.