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Hallo!

Ich habe ein paar Fragen zur Vorbereitung der Daten für eine Faktorenanalyse.

1) In meinem Fragebogen verwenden einige Fragen die Likert-Skala, sind haben allerdings nicht alle die gleiche Anzahl an Kategorien – manche haben 4, manche 5… ist das ein Problem für die FA? Muss ich irgendwas machen, oder kann ich die einfach so auswerten?

2) Des weiteren sind diese dann ja ordinal-skaliert. Ist das trotzdem okay für die FA? Gibt es eine Möglichkeit, diese Daten in metrische umzuwandeln?

3) Zu guter letzt, manche Fragen verwenden nicht die Likert-Skala. Es stehen nur die verschiedene Aussagen zur Verfügung und es werden jene, mit denen man zustimmt, lediglich angekreuzt. Kein „Stimme sehr - gar nicht zu“ also. Wie kann ich diese in Kombination mit den Fragen, die eine Likert-Skala verwenden, trotzdem in der FA benützen?


Im Grunde geht’s also hauptsächlich darum, dass die Fragen, von denen ich denke, dass sie ein gemeinsamen Konstrukt messen, alle anders erhoben wurden, und die Frage ist, ob ich das irgendwie vereinheitlichen muss, oder nicht. Ich habe auch von einer z-Transformation an mehreren Stellen gehört.


Vielen Dank für die Hilfe!

1) In meinem Fragebogen verwenden einige Fragen die Likert-Skala,

Das ist unmöglich. Eine Frage kann keine Likert-Skala verwenden, weil Likert-Skalen aus mehreren Items (Items vom Likert-Typ, mit Likert-Antwortformat) bestehen.

Angesichts des Kuddelmuddels von Items ganz verschiedener Antwortskalierungen stellt sich die Frage, warum und wozu hier eine Faktorenanalyse durchgeführt werden soll. Vielleicht lässt sich da Ziel auch anders erreichen.

Mit freundichen Grüßen

PonderStibbons

PonderStibbons hat geschrieben:

1) In meinem Fragebogen verwenden einige Fragen die Likert-Skala,

Das ist unmöglich. Eine Frage kann keine Likert-Skala verwenden, weil Likert-Skalen aus mehreren Items (Items vom Likert-Typ, mit Likert-Antwortformat) bestehen.

Angesichts des Kuddelmuddels von Items ganz verschiedener Antwortskalierungen stellt sich die Frage, warum und wozu hier eine Faktorenanalyse durchgeführt werden soll. Vielleicht lässt sich da Ziel auch anders erreichen.

Mit freundichen Grüßen

PonderStibbons

Vielleicht habe ich es falsch formuliert. Es geht um Fragebatterien mit Aussagen, auf die man mit „Stimme vollkommen zu“ bis „stimme gar nicht zu“ (insgesamt 5 Möglichkeiten) antworten soll.

Der Grund, weshalb ich eine Faktorenanalyse durchführen wollte, wäre gewesen, um ein gemeinsames Konstrukt zu messen. Dafür habe ich alle Fragen vom Fragebogen zerlegt (er stimmt nicht von mir), und habe versucht herauszufiltern, was genau welche Frage tatsächlich messen wollte, auch, wenn es nicht immer offensichtlich war. Nach einiger Zeit fiel mir eine eindeutige Struktur durch den ganzen Fragebogen auf. Es geht um Offenheit oder Geschlossenheit, um Individualismus oder Kollektivismus, um Optimismus und Pessimismus. Das heißt, die Fragen, die ich ausgewählt habe, sagen inhaltlich für mich das aus, was ich suche. Leider gab es dann die unterschiedliche Antwortskalierung. Aber ich gehe zuerst vom Inhalt aus, und erst dann von der Möglichkeit, es statistisch auszuwerten.

Ich habe etwas über z-Transformation gelesen, müsste mich da aber noch einlesen. Verstehe nicht ganz, wie ich das hier anwenden könnte.

Ansonsten habe ich das Konstrukt mit jenen Fragen, deren Antwortskalierung ident war, einer FA unterzogen, und tatsächlich kam ich nur auf einen KMO von 0,5, seltener 0,6, was nicht ausreichend für mich wäre. Die Variablen / Fragen, die meiner Meinung nach aber mehr Gewicht hätten, musste ich wegen der unterschiedlichen Antwortskalierung ausschließen.

Wird unerwähnter Weise hier diskutiert https://tinyurl.com/yatlmqoj , da spar ich mir mal Doppelarbeit.

PonderStibbons hat geschrieben:Wird unerwähnter Weise hier diskutiert https://tinyurl.com/yatlmqoj , da spar ich mir mal Doppelarbeit.

Richtig, ich dachte mir ich erhöhe gleich meine Chancen auf mehrere Meinungen