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Hallo,

ich komme mir ziemlich dumm vor das zu Fragen, aber ich habe keine Ahnung und es interessiert mich.Ich rechne ein Strukturgleichungsmodell (leider kann ich keine Bilder anhängen weil das Kontigent für Dateianhänge vollständig ausgenutzt ist) und ich frage mich wie und warum ich die Fehlerresiduen untereinander korrelieren soll. Also woher weiß ich denn welche ich miteinander korrelieren lasse, erkenne ich das an meinem Modell, welche sinnvoll sind? Sind sie in dem Modell mit den Korrelationen dann "richtig"? wird mein Modell durch die Korrelationen der Fehlervarianzen irgendwie genauer oder besser?

Kann mir jemand das bitte verständlich erklären?

Liebe Grüße
Mia

Hallo,

Fehler in Strukturgleichungen würde ich, wenn immer es geht, korrelieren lassen. Das ist v.a. bei multiplen Outcomes der Fall. Software sie lavaan/R oder Mplus machen das per default. Anderenfalls würdest du die unrealistische Annahme vertreten, du hast alle gemeinsamen Ursachen von jeweils 2 Outcomes im Modell.
Eine Ausnahme davon ist, wenn du denkst, dass ein Outcome das andere beeinflusst. Dann würdest du statt einer Fehlerkorrelation einen Effekt schätzen. Bei multiplen Mediatoren gilt dasselbe. Schätzt man eine Fehlerkorrelation im Falle eines tatsächlichen Effekts eines Mediators auf den anderen, wird der totale Effekt der UV unterschätzt (weil der Effekt nicht auftritt). Das ist eine unangenehme Sache, weil die Frage von möglichen Inter-Effekten meist nicht Teil der theoretischen Vorstellung ist....

Im Grunde wäre in beiden Fällen beides die Lösung--also ein Effekt UND eine Fehlerkorrelation. Dies erfordert aber strenge Voraussetzungen (Stichwort Instrumentalvariablen).

Ein ganz anders gelagerter Fall sind Messfehlerkorrelationen in Faktormodellen. Ich hab dazu vor einiger Zeit mal was auf researchgate geschrieben. Check mal ob du den link aufrufen kannst. Wenn nicht, kopier ich den Text hier rein.

https://www.researchgate.net/post/Theor ... 78d53fef05

Grüße
Holger