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Messwiederholung oder nicht?

BeitragVerfasst: Fr 21. Jan 2022, 18:37
von leneo
Ich mache eine Studie, ob ein Effekt auf die die Anzahl der Aufrufe eines Youtube-Videos von der Länge der Videos, oder einer der Kategorie oder der Interaktion beider besteht.
Zur Auswertung soll eine zweifaktorielle ANOVA (AV: Aufrufe. 2 kategoriale UV: Kategorie (A,B), Länge(kurz, mittel, lang)) herangezogen werden. Das ist alles vorgegeben für ein Projekt in der Uni und kann nicht geändert geben.

Ich habe jeweils pro Kategorie gleich "große" 15 verschiedene! Youtuber gesucht (Anzahl der Abonnenten) und von denen pro Längengruppen ein Video erhoben.
Also beispielsweise für die Kategorie A wurde von Youtuber 1 drei Videos erhoben: ein kurzes, ein mittleres, ein langes. In der Kategorie B wurde 3 Videos von einem ähnlich großen Youtuber 2 in jeder Länge erhoben. Kein Video wurde mehrmals in die Stichprobe aufgenommen!

Ich habe mich dazu entschieden, weil die Aufrufe offensichtlich auch von den Abonnenten abhängen.

Wenn ich jetzt die ANOVA durchführen will, bin ich mir nicht sicher ob ich ein komplett messwiederholtes Design habe oder ein gemischtes, wo es nur in der Länge messwiederholt ist. (Oder ist es sogar unabhängig weil es nicht dieselben Videos sind?)

Danke im Voraus für die Hilfe!

Re: Messwiederholung oder nicht?

BeitragVerfasst: Fr 21. Jan 2022, 19:51
von bele
Hi!

Wenn ich das jetzt richtig verstehe, dann geht es darum, ob für die Anzahl der Aufrufe eines Videos der Youtuber eine Abhängigkeit darstellt, oder ob man den Youtuber einfach vernachlässigen kann, wenn man die Anzahl der Abonennten standardisiert. Für mich ist das ganz klar ein Messwiederholungsfaktor. Nehmen wir zwei Youtuber, einer begeistert mehr Zuschauer als der andere, der andere betont aber häufiger die Notwendigkeit, ihn zu abonnieren. Selbst wenn beide nachher gleich viele Abonennten haben, führt der erste Youtuber immer noch zu mehr Zuschauern/Abrufen.

HTH,
Bernhard