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Hallo,
ich analysiere seit einigen Tagen Daten für meine Bachelorarbeit und denke meine Frage beruht auf einem Knoten in meinem Kopf^^ Vielleicht wäre ja jemand so gut mir zu helfen:
Ich möchte in der Arbeit ganz simpel einen Mittelwertsvergleich zweier Variablen durchführen. Hierbei handelt es sich einmal um eine objektiv gemessene Variable und eine subjektive Einschätzung der selben Variable. Bei der Überprüfung auf Normalverteilung konnte ich nun feststellen, dass die objektive Variable nicht normalverteilt ist, die subjektive jedoch schon. Nun meine Frage: Welchen Test muss ich heranziehen?
Es wäre super, wenn sich jemand kurz die Zeit für eine Antwort nehmen würde. Viele Grüße Louisa

Da kommt es in erster Linie darauf an, wer oder was und unter welchen Umständen da gemessen wurde (z.B. die zwei Messungen an mehrfach an denselben Objekten, oder die zwei Messungen für jedes Objekt nur einmalig), wie die Variable(n) konkret gemessen wurden und vor allem, wie groß die Stichprobe ist.

Mit freundlichen GRüßen

PonderStibbons

Also in meinem Fall geht es um die Messung des Schlafes. Die Probanden schliefen im Labor und es wurden auf Grundlage einer Polysomnografischen Untersuchung objektive Werte erfasst. Am Morgen wurde jeder Proband dann nach seiner subjektiven Einschätzung der Schlafqualität gefragt, basierend auf Parametern, die auch objektiv gemessen wurden. Die Stichprobe umfasst n=30 Probanden. Helfen diese Hinweise für einen weiteren Rat?

Du möchtest die k Mittelwerte der verschiedenen, apparativ gemessenen Schlafparameter (kokret was für welche, wie / auf welcher Skala gemssen) vergleichen mit der subjektiven Einschätzung derselben Parameter, gemessen auf denselben vorgegebenen Skalen? Oder wie hat man sich die subjektive Messung vorzustellen?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Ja, ganz genau. Konkret geht es um die Gesamtschlafzeit in min., die Wachzeit, nachdem schonmal geschlafen wurde in min. und die Einschlaflatenz in min.

Also, wenn man sowas wie gemessene Schlafdauer in Minuten vergleichen
möchte mit subjektiv eingeschätzter Schlafdauer in Minuten, dann kommt
jeweils ein t-test für abhängige Messungen in Frage. Wie die Variablen
verteilt sind, ist dabei sowie gleichgültig, interessieren würde allenfalls
die Verteilung der Differenzwerte subjektiv-objektiv. Allerdings ist die
Voraussetzung, dass diese Differenzen aus einer normalverteilten
Grundgesamtheit stammen sollten, ab ca. n>=30 (liegt hier vor) nicht mehr
wichtig für den t-Test (Stichwort "zentraler Grenzwertsatz").

Bei Bauchgrimmen wegen der Normalverteilung käme auch der Wilcoxon-
Vorzeichenrangtest in Frage, der testet zwar keine Mittelwerte, aber
immerhin ob die eine Variable höhere Werte hat als die andere.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Herzlichen Dank für die schnelle Antwort, das war sehr verständlich und hilfreich! Viele Grüße!