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Uneinheitliche Daten auswerten

BeitragVerfasst: So 25. Aug 2019, 11:11
von annika_brs
Hallo liebe Forummitglieder!
Ich bin neu hier, deshalb vorweg entschuldigung wenn meine Frage an der falschen Stelle gepostet sein sollte :)
Ich habe ein Problem bei der Auswertung einer Studie die ich durchgeführt habe. Es geht u.A. um den Verbrauch von Schmerzmedikamenten in meiner Probandengruppe. Das Problem ist folgendes: guckt man sich zB Medikament 1 an, so sieht man das von 80 Probanden am ersten Tag das Medikament gar nicht bekommen haben. Am zweiten Tag haben es dann 40 nicht bekommen und am dritten Tag 50. Ähnlich ist es bei Medikamente 2-8. Erschwerend dazu kommt noch, dass zB ein Proband am ersten Tag Medikament 1 NICHT genommen hat, jedoch massenhaft Medikament 5 und 7. Da die Medikation nicht durch uns erfolgte konnte ich darauf kein Einfluss nehmen. Vorweg: mir ist bewusst, dass das Scheiße ist :D Ich habe dieses Problem meinem Chef präsentiert und er meinte ich soll es trotzdem auswerten. Meiner Meinung nach wird jedoch schon jede deskriptive Statistik dadurch falsch, geschweige denn Vergleiche unter den Gruppen. Habt ihr ne gute Idee wie ich aus dieser Zwickmühle rauskomme? Oder wie ich es am sinnvollsten auswerte? Mein Vorgehen bisher anhand von Medikament 1 war folgendes: Tabelle mit deskriptiver Statistik über die gesamte Stichprobe (n=80) und noch in zwei Untergruppen (jeweils n=38, n=42). Im Anschluss Vergleich der zwei Untergruppen mit Mann-Whitney-U Test (nicht normalverteilt).
Ich hoffe ich habe das Problem verständlich geschildert und ihr könnt mir weiterhelfen!
Liebe Grüße,
Annika

Re: Uneinheitliche Daten auswerten

BeitragVerfasst: So 25. Aug 2019, 14:04
von bele
Hallo Annika,

annika_brs hat geschrieben: Das Problem ist folgendes: guckt man sich zB Medikament 1 an, so sieht man das von 80 Probanden am ersten Tag das Medikament gar nicht bekommen haben. Am zweiten Tag haben es dann 40 nicht bekommen und am dritten Tag 50.


Warum ist das ein Problem? Wenn die Leute an Tag 1 keine Medikamente gebraucht haben, dann ist das doch meistens eine gute Sache, dann treten auch keine UAW auf. Natürlich kann das in einem Studienkontext ein Problem sein, wenn beispielsweise bei der Interventionsgruppe die Intervention vergessen wurde. Ohne Studienkontext kann ich hier kein Problem erkennen und deshalb auch nicht helfen, eines zu lösen.

Vorweg: mir ist bewusst, dass das Scheiße ist


Dir schon, uns nicht. Das liegt wahrscheinlich daran, dass Du Deine Studie kennst, wir aber nicht.

...geschweige denn Vergleiche unter den Gruppen.


Das ist der erste Satz, in dem Gruppen erwähnt werden. Ist das ein guter erster Satz, um die Existenz von 2 Gruppen einzuführen?

Ich hoffe ich habe das Problem verständlich geschildert und ihr könnt mir weiterhelfen!


Nein. Bitte stell Dir ein paar Nichtmediziner vor, die zuhause gemütlich vor Ihrem Computer sitzen, die bislang weder das Thema, noch die Fragestellung, noch das Studiendesign kennen und denen Du die Studie und das Problem in zehn bis zwanzig Sätzen schildern sollst. Und dann nochmal von vorn.

LG,
Bernhard