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Hallo alle miteinander!

Wie beschließt ihr immer, ob es sich bei einem Test um ein standardisiertes Erhebungsinstrument handelt oder nicht. Das ist für mich im Moment eine ganz drängende Frage, da bei standardisierten Tests zumindest Intervallskalenniveau angenommen werden kann.

Was würdet ihr zum Beispiel bei folgendem Fragebogen sagen. Ist dieser standardisiert oder nicht?

https://link.springer.com/article/10.1007/s12144-017-9662-0

Vielen Dank schon mal im Voraus!

Liebe Grüße,
Helena

da bei standardisierten Tests zumindest Intervallskalenniveau angenommen werden kann.

Nanu, wer hat Dir denn den Unfug erzählt?

Was würdet ihr zum Beispiel bei folgendem Fragebogen sagen. Ist dieser standardisiert oder nicht?

Worin besteht die eigentlich relevante Frage, was genau musst Du zu welchem
Zweck (drängend) wissen? Geht es nur um das Skalenniveau oder (auch) um die
psychometrischen Eigenschaften?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Nanu, wer hat Dir denn den Unfug erzählt?

Mein Statistik-Professor

Worin besteht die eigentlich relevante Frage, was genau musst Du zu welchem
Zweck (drängend) wissen? Geht es nur um das Skalenniveau oder (auch) um die
psychometrischen Eigenschaften?

Nun ja, das Antwortformat geht ja von 1 = stimme gar nicht zu bis 7 =stimme zu. Und für gewöhnlich darf man ja bei so einem Antwortformat kein Intervallskalenniveau annehmen. Dadurch dass mir jetzt mein Statistik-Professor gesagt hat, wenn es sich um einen standardisierten Test handelt, könne Intervallskalenniveau angenommen werden, ist die Frage naheliegend für mich, ob es sich denn um einen standardisierten Fragebogen handelt. Die Antwort benötige ich für mich selber, um weitere Auswertungsschritte setzen zu können.

Deshalb wollte ich mal eure Meinungen dazu hören.

Mit freundlichen Grüßen,

Helena

Nanu, wer hat Dir denn den Unfug erzählt?

Mein Statistik-Professor

Scheint sich um ein Missverständnis zu handeln. Standardisierte Erhebungsinstrumente
können alle Arten von Skalenniveaus liefern. Wenn ich standardisiert nach dem Geschlecht
frage, ist das Ergebnis nicht intervallskaliert.

Nun ja, das Antwortformat geht ja von 1 = stimme gar nicht zu bis 7 =stimme zu. Und für gewöhnlich darf man ja bei so einem Antwortformat kein Intervallskalenniveau annehmen. Dadurch dass mir jetzt mein Statistik-Professor gesagt hat, wenn es sich um einen standardisierten Test handelt, könne Intervallskalenniveau angenommen werden, ist die Frage naheliegend für mich, ob es sich denn um einen standardisierten Fragebogen handelt. Die Antwort benötige ich für mich selber, um weitere Auswertungsschritte setzen zu können.

Die Begrifflichkeiten kann ich leider nicht nachvollziehen, das ergibt für mich keine Logik.

Was die Sache angeht, der Artikel beschreibt diverse Items vom Likert-Typ, mit Likert-
Antwortformat (von den Autoren des Artikels fälschlicherweise als "Likert-Skala" bezeichnet).
Diese werden als ordinalskaliert angesehen. Messen mehrere solcher Likert-Items dasselbe
Konstrukt, so werden sie gemeinsam als eine Likert-Skala betrachtet und ihre Scores werden
zu einem Gesamtwert summiert. Dieser Gesamtwert wird gewöhnlich als intervallskaliert behandelt.
Vgl. nutzung-des-forums-f44/likertskalen-und-anderes-t9192.html

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Perfekt! Danke @PonderStibbons.

Auf Basis welcher Überlegungen kann man dann entscheiden, ob diese Likert-Items dasselbe messen oder nicht? Oder muss man sich da auf die AutorInnen verlassen?

DAs ist das ERgebnis der Konfirmatorischen Faktorenanalyse (CFA) über die das Paper berichtet.

We attempted to replicate the factor structure of the SD3 through the use of CFA as in Study 1. The fit indices were as follows: χ2 (64 df) = 138.17, p > .05; χ2/df = 2.16; RMSEA = .07; GFI = .98, CFI = .97, TLI = .96. The outcome of the CFA suggested that a three-factor solution yielded the best model fit. As with the data from Study 1, CFI, GFI, TLI, RMSEA, and χ2/df, respectively, indicated a good or an acceptable model fit.

Perfekt!

Jetzt weiß ich das auch Dankesehr

Freundliche Grüße,
Helena