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Hallo,
ich möchte folgende Hypothesen + Tests aufstellen und bin mir sehr unsicher, ob das so erlaubt und sinnvoll ist. Die abhängigen Variablen sind X und Z, die unabhängige ist Y. Vereinfacht formuliert heissen die Hypothesen:

H1: Variablen X und Z korrelieren positiv miteinander.
H2: X sagt Variable Y positiv vorher.
H3: Z sagt Variable Y negativ vorher.
H4: Der Zusammenhang zwischen X und Y wird von Z moderiert.

Macht das Sinn, oder sind das zuviele "Zusammenhänge" die ich annehme?
Ich würde demnach für H1 eine Korrelationsanalyse mit X und Z machen. Dann hätte ich angedacht, für H2 und H3 eine multiple Regression zu rechnen (mit UVs X und Z) und eine weitere, seperate multiple Regression unter Einschluss der Moderation (also mit UVs X,Z sowie der Interaktion X*Z). Oder sollte gleich alles in eine Regression gepackt werden, oder lieber mehrere einfache Regressionen durchgeführt werden...?

Würde mich über kurze Rückmeldung freuen, ob das sinnvoll ist.
Danke schon mal !

Beschreibe bitte Deine Studie konkret und nachvollziehbar, also Thema und Fragestellungen,
Untersuchungsdesign, Stichprobengröße (!), die einbezogenen Variablen und deren ganz konkrete
Messverfahren.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Hallo,
danke für deine Antwort. Die Studie ist etwas schwierig zu beschreiben aber vereinfacht gesagt, geht es um Zufriedenheit in der Partnerschaft bei Frauen, genauer: um den Einfluss von subjektiv empfundenem Stress (Variable Z) und Häufigkeit gemeinsamer Unternehmung (Variable X) auf die empfundene Paarzufriedenheit (abhängige Variable Y).

H1: Subjektiv empfundener Stress und Häufigkeit gemeinsamer Unternehmung korrelieren negativ miteinander (nicht positiv - hatte mich oben verschrieben, sorry)
H2: Paarzufriedenheit wird positiv von Häufigkeit gemeinsamer Unternehmung vorhergesagt.
H3: Paarzufriedenheit wird negativ von empfunden Stress vorhergesagt.
H4: Der Zusammenhang zwischen Paarzufriedenheit und Häufigkeit gemeinsamer Unternehmung wird von empfundenen Stress moderiert (i.e. Paarzufriedenheit wird nur durch Häufigkeit gemeinsamer UNternehmungen positiv beeinflusst, wenn die Person ein niedriges subjektives Stressempfinden hat..).

Stichprobengröße: N = 30
Variablen erhoben mit Fragebögen.

Stichprobengröße: N = 30

Lässt sich die Stichprobe noch vergrößern? Moderatorhypothesen werden durch statistische
Wechselwirkungen getestet. Der Nachweis von Wechselwirkungen erfordert höhere Fallzahlen
als die Testung von einfachen Haupteffekten.

Variablen erhoben mit Fragebögen.

Wie wurden ganz konkret subjektiv empfundener Stress, Häufigkeit gemeinamer Unternehmungen
und Zufriedenheit in der Partnerschaft gemessen, mit welchen Verfahren/Fragen/Items, welche
Skalenniveaus liegen vor?

Mizt freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Nein die Stichprobengröße ist leider nicht veränderbar. Die Skalenniveaus der Variablen sind alle metrisch (Scores).
Mir geht es bei meiner Frage vor allem um die theoretisch modellierten Zusammenhänge - kann z.B. eine Variable gleichzeitig als Moderator und Prädiktor fungieren? Kann ich das in zwei seperaten multiplen Regressionen berechnen (einmal mit X und Z als Prädiktoren und einmal mit X,Z und X*Z als Prädiktoren) oder ist das nicht erlaubt bzw. unüblich?

Und: wäre es möglich, H4 (i.e. Regression mit X,Z, X*Z) nur zu testen bzw. rechnen, wenn sich X oder Z als signifikante Prädiktoren herausgestellt haben, oder MUSS jede Hypothese auf jeden Fall getestet werden?

Ich würde die 3 bivariaten Korrelationen der Variablen darstellen und dann eine
multiple lineare Regression von Zufriedenheit auf die 3 Prädiktoren Unternehmungen,
Stress und Unternehmungen x Stress (Interaktion) rechnen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons