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Welchen Test?

BeitragVerfasst: Fr 22. Jan 2021, 17:34
von Julez2021
Hallo zusammen,

ich bin eine Statistik Novizen und bräuchte Rat, welchen Test ich am besten nehme.
Ich habe eine Stichprobe von 355 Befragten. Über eine Selbsteinschätzung von Fähigkeiten habe ich für diese ermittelt, welche Schwierigkeit (Kategorien 1 bis 4) theoretisch angemessen wäre. Mit einer anderen Frage habe ich direkt nach der Schwierigkeit gefragt (ebenfalls entsprechend Kategorie 1 bis 4).

Nun möchte ich vergleichen ob die direkt gefragte Schwierigkeit mit der theoretischen Schwierigkeit übereinstimmt.

Ich hoffe ich konnte mein Anliegen nachvollziehbar schildern und freue mich über Tipps!

Re: Welchen Test?

BeitragVerfasst: Fr 22. Jan 2021, 17:46
von PonderStibbons
Dann berechne die relative Häufigkeit für Übereinstimmung bzw. Nichtübereinstimmung. Gibt es dabei ein Problem?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Re: Welchen Test?

BeitragVerfasst: Fr 22. Jan 2021, 19:04
von strukturmarionette
Hi,

- Schwierigkeit von was hast du wie erfragt?

Gruß
S.

Re: Welchen Test?

BeitragVerfasst: Sa 23. Jan 2021, 08:34
von Julez2021
PonderStibbons hat geschrieben:Dann berechne die relative Häufigkeit für Übereinstimmung bzw. Nichtübereinstimmung. Gibt es dabei ein Problem?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons


Vielen Dank für die Antwort. Wäre das dann der Cohens Kappa Test?
Ich dachte ansonsten an eine Kreuztabelle und den Chi-Quadrat-Test. Oder Friedman Test?

Re: Welchen Test?

BeitragVerfasst: Sa 23. Jan 2021, 08:40
von Julez2021
strukturmarionette hat geschrieben:Hi,

- Schwierigkeit von was hast du wie erfragt?

Gruß
S.


Es geht um Schwierigkeit von Wanderwegen.

Ich habe einmal direkt gefragt, welche Schwierigkeitsgrad die Wanderung aufweist? (Stufe 1-4).
Dann habe ich unterschiedliche Fähigkeiten abgefragt per Selbsteinschätzung auf einer Skala von 1-4. Die Skala entspricht den Anforderungen der jeweiligen Wegschwierigkeit. Daraus habe ich jeweils für jede Person berechnet, welcher Schwierigkeitsgrad für die jeweilige Person laut Selbsteinschätzung der Fähigkeiten angemessen ist.

Das beides möchte ich nun abgleichen.

Grüße

Re: Welchen Test?

BeitragVerfasst: Sa 23. Jan 2021, 12:17
von bele
Ich habe die Fragestellung noch nicht verstanden. Du willst etwas abgleichen und dafür einen Test verwenden? Was soll der Test denn testen? Anders: Was ist die zu untersuchende Hypothese?

LG,
Bernhard

Re: Welchen Test?

BeitragVerfasst: Sa 23. Jan 2021, 16:12
von Julez2021
bele hat geschrieben:Ich habe die Fragestellung noch nicht verstanden. Du willst etwas abgleichen und dafür einen Test verwenden? Was soll der Test denn testen? Anders: Was ist die zu untersuchende Hypothese?

LG,
Bernhard


Hallo Bernhard,

meine Hypothese lautet: Es gibt einen Unterschied zwischen dem theoretischen Schwierigkeitsgrad und dem geplanten Schwierigkeitsgrad.

VG
Julia

Re: Welchen Test?

BeitragVerfasst: Sa 23. Jan 2021, 16:58
von bele
Warum dann nicht einen einfachen t-Test für verbundene Stichproben? Bei n > 300 spielt Normalverteilung keine Rolle mehr.

LG, Bernhard

Re: Welchen Test?

BeitragVerfasst: So 24. Jan 2021, 17:35
von Julez2021
bele hat geschrieben:Warum dann nicht einen einfachen t-Test für verbundene Stichproben? Bei n > 300 spielt Normalverteilung keine Rolle mehr.

LG, Bernhard


Vielen Dank Bernhard!
Ich habe mir die Ergebnisse zunächst in einer Kreuztabelle (4 x4 ) angeschaut. Da konnte ich dann zum Beispiel sehen, dass 50 % eine mittelschwere Tour gewählt haben obwohl sie eigentlich theoretisch nur eine leichte Tour gehen können. Deswegen dachte ich erst, vielleicht ein Chi-Quadrat-Test und dann war ich verwirrt, weil die Stichproben ja verbunden sind.
Aber klar: T-Test für verbundene Stichprobe macht voll Sinn

Re: Welchen Test?

BeitragVerfasst: So 24. Jan 2021, 17:59
von bele
Jetzt muss ich mir selbst widersprechen: t-Test für verbundene Stichproben macht unbedingt Sinn, wenn man die Schwierigkeitskategorien als metrisch betrachtet und Mittelwerte vergleichen will. Wie der Name Kategorie aber schon sagt, wird man hier vielleicht eher nur ordinales Skalenniveau annehmen und in dann würde sich der Vorzeichenrangtest (quasi Wilcoxon für verbundene Stichproben) anbieten.

LG,
Bernhard