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Hey Leute! Brauche ganz dringend Hilfe bei nem Beispiel...

"Sie sind ForscherIn und untersuchen den Anteil der vegetarisch lebenden Personen in verschiedenen Ländern. Zu diesem Zweck befragen Sie jeweils eine repräsentative Stichprobe an Personen. Folgende Ergebnisse zeigen sich:

Land 1: Stichprobenumfang = 50 Personen, davon 6 Vegetarier
Land 2: Stichprobenumfang = 250 Personen, davon 31 Vegetarier
Land 3: Stichprobenumfang = 500 Personen, davon 62 Vegetarier
Land 4: Stichprobenumfang = 200 Personen, davon 24 Vegetarier
Land 5: Stichprobenumfang = 400 Personen, davon 26 Vegetarier

Testen Sie nun, in welchem(n) der 5 Länder der Anteil an vegetarisch lebenden Personen in der jeweiligen Gesamtpopulation bereits über 10% ist (Alpha= max. 5%). Stellen Sie dazu auch die Hypothesen auf."

Ich bin jetzt vollkommen überfragt und weiß nicht wie ich am besten anfangen soll. Außerdem habe ich das Gefühl, als ob ich zu wenige Informationen habe um es zu beantworten, oder täusche ich mich da?

Wäre voll cool, wenn mir jemand helfen könnte!!!
LG Hannah

Die Situation ist fünfmal die: jeweils liegt 1 Stichprobe vor und die abhängige Variable ist dichotom.
Hattet Ihr schon den Binomialtest?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Das ist genau was mich verwirrt... Hatte durchs googlen auch auf den Binomialtest getippt, aber das komische ist, dass wir den im Unterricht noch nicht mal besprochen haben....

Hattet Ihr den Chiquadrat-Verteilungstest? Wenn von 50 Personen sechs Vegetarier sind, dann ist die empirische Verteilung 44 zu 6.
LG, Bernhard

bele hat geschrieben:Hattet Ihr den Chiquadrat-Verteilungstest? Wenn von 50 Personen sechs Vegetarier sind, dann ist die empirische Verteilung 44 zu 6.
LG, Bernhard

Nein, den hatten wir auch nicht... wir hatten nur den t-Test und den Mann-Whiitney-U-Test... Aber um die zu machen würden mir ja einige Infos fehlen bzw. trifft es ja nicht auf die Angabe zu, oder?

Hi,

Testen Sie nun, in welchem(n) der 5 Länder der Anteil an vegetarisch lebenden Personen in der jeweiligen Gesamtpopulation bereits über 10% ist (Alpha= max. 5%). Stellen Sie dazu auch die Hypothesen auf."

- Somit wären zunächst fünf spezifische gerichtete Unterschieds Arbeitshypothesen zu formulieren

Soweit es um spezifische Hypothesen geht, findet sich hier was:
bucher-mehr-f33/statistik-fur-human-und-sozialwissenschaftler-t704.html

Gruß
S.

strukturmarionette hat geschrieben:Hi,

Testen Sie nun, in welchem(n) der 5 Länder der Anteil an vegetarisch lebenden Personen in der jeweiligen Gesamtpopulation bereits über 10% ist (Alpha= max. 5%). Stellen Sie dazu auch die Hypothesen auf."

- Somit wären zunächst fünf spezifische gerichtete Unterschieds Arbeitshypothesen zu formulieren

Soweit es um spezifische Hypothesen geht, findet sich hier was:
bucher-mehr-f33/statistik-fur-human-und-sozialwissenschaftler-t704.html

Gruß
S.

danke! ich schaue mir den link mal an

Hallo Hannah,

hgerber hat geschrieben:Nein, den hatten wir auch nicht... wir hatten nur den t-Test und den Mann-Whiitney-U-Test... Aber um die zu machen würden mir ja einige Infos fehlen bzw. trifft es ja nicht auf die Angabe zu, oder?

Nein, das sind nicht die richtigen Tests dafür und man sollte die richtigen Tests nehmen. Wenn es auf der Welt nur den t-Test gäbe (und das ist nunmal nicht so) dann könnte man aber folgendes sagen:
Jedem Menschen, der nicht Vegetarier ist ordne ich einen V-Wert von Null zu und jedem Vegetarier ordne ich einen V-Wert von 1 zu. Wenn der Anteil der Vegetarier an der Gesamtpopulation genau 10% ist, dann ist der Durchschnitt der V-Werte 10%. Macht soweit Sinn? Durchschnitte kann man mit einem t-Test untersuchen. Normalverteilungsannahmen? Angesichts großer Zahlen lassen wir die jetzt mal unter den Tisch fallen.

Dann erhalte ich

• in der 6 aus 50 Situation mit dem beidseitigen t-Test ein p = 0,67 und mit dem beidseitigen Binomialtest ein p = 0,63
• in der 31 aus 250 Situation mit dem beidseitigen t-Test ein p = 0,25 und mit dem beidseitigen Binomialtest ein p = 0,20
• in der 62 aus 500 Situation mit dem beidseitigen t-Test ein p = 0,10 und mit dem beidseitigen Binomialtest ein p = 0,09
• in der 24 aus 200 Situation mit dem beidseitigen t-Test ein p = 0,39 und mit dem beidseitigen Binomialtest ein p = 0,34

Die Ergebnisse des so vergewaltigten t-Tests sind also sooo schlecht gar nicht und sie sind jedes Mal auf der konservativen Seite (unterschätzen die Signifikanz gegenüber dem Goldstandard Binomailtest). Trotzdem ist es richtig, den passenden Test zu bevorzugen.

LG,
Bernhard