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Hallo zusammen,

ich möchte die Reproduzierbarkeit eines Messverfahrens abschätzen, bin mit meinen begrenzten Statistikkenntnissen aber ein wenig überfordert die richtigen Auswertungsmethoden zu wählen.
Folgendes Szenario:
Ich habe 12 Testobjekte an denen jeweils 2 Messungen durchgeführt werden können. Es gibt keine Möglichkeit den tatsächlichen Wert zu bestimmen, ich kann also nur die beiden gemessenen Werte untereinander vergleichen. Die gemessenen Werte sind ganzzahlig und sollten zwischen 0 und 100 liegen. Die logarithmisch transformierten Daten werden vermutlich normalverteilt sein.

Kann ich den Bland-Altman-Plot verwenden, auch wenn ich nicht zwei Verfahren miteinander vergleiche? Wäre es dann sinnvoll den Betrag der Differenzen zu betrachten, da die Richtung der Abweichung keine Rolle spielt?
Oder gibt es andere Methoden, die besser geeignet wären?

Ich freue mich auf eure Anregungen.

LG
Uwe

Der Bland-Altman-Plot ist dafür geeignet, wenn es beispielsweise immer eine erste Messung und eine zweite Messung gibt, es aber keinen Grund gibt, der ersten oder der zweiten mehr Vertrauen entgegen zu bringen. Der Bland-Altman-Plot ist ein visuell-grafisches Verfahren.

Neben dem grafischen Verfahren wirst Du ja auch was rechnen wollen. Da kann es sinnvoll sein, die log-Transformation durchzuführen und dann unter der Annahme einer Normalverteilung ein 95%-Konfidenzintervall mithilfe von Mittelwert und der zweifachen Standardabweichung zu berechnen. Das kann aber natürlich bei 12 (Doppel-)Beobachtungen immer nur eine ganz grobe Schätzung sein.

Einen mittleren und eine medianen Betrag der Differenz zweier Messungen kann man natürlich immer, auch ohne Verteilungsannahme, berechnen.

LG,
Bernhard