Seite 1 von 1

Welches Verfahren? Vergleich von Mittelwerten

BeitragVerfasst: Fr 9. Okt 2015, 14:34
von henning.voller
Hallo liebes Forum,
momentan muss ich für eine Hausarbeit einige Hypothesen überprüfen und bin mir unsicher, wie ich vorzugehen habe.
Leider habe ich noch keinerlei statistische Erfahrung, weswegen ich bei 0 anfange.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich ein wenig Hilfe bekomme :) vielen Dank im Voraus!

- Datensatz von 400 Personen
- Fragen: Nutzt Gruppe A/B/C das Produkt?
- Antwortmöglichkeiten: 7 bis 1, wobei 7 vollzutreffend ist und 1 unzutreffend

Nun lautet die Hypothese, die ich beweisen muss: Gruppe A nutzt das Produkt weitaus weniger als Gruppe B

Meine Vorgehensweise wäre nun, für die jeweiligen Gruppen den Durchschnitt zu errechnen und dann einfach zu sagen, dass A es weitaus weniger nutzt als B. (bei A circa 2 und bei B circa 6)

Leider vermute ich, dass das ein wenig zu einfach ist. Könnt ihr mir helfen?

Besten Dank!
Henning

Re: Welches Verfahren? Vergleich von Mittelwerten

BeitragVerfasst: Fr 9. Okt 2015, 14:40
von PonderStibbons
Da es sich um eine ordinalskalierte Messung handelt, wäre der Median statt des Mittelwertes als Deskriptivstatistik angemessen. Was unter "weitaus" zu verstehen ist, musst Du dann wohl selbstständig festlegen.

Für einen gegebenenfalls inferenzstatistischen Test (a.k.a. Signifikanztest, wobei "signifikant" hier nicht gleichbedeutend ist mit wichtig/relevant/weitaus, sondern nur damit, ob man die Gruppen zuverlässig hinsichtlich der Nutzung unterscheiden kann) wäre dann ein Kruskal-Wallis H-Test mit dem Faktor "Gruppenzugehörigkeit" naheliegend. Paarweise Vergleiche mit dem Mann-Whitney U-Test.

Mit freundlichen Grüßen

P.

Re: Welches Verfahren? Vergleich von Mittelwerten

BeitragVerfasst: Fr 9. Okt 2015, 15:14
von henning.voller
Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Das ist sehr interessant, aber hat mich zugleich auch ein wenig verwirrt.
Da ich die Auswertung mit Excel vornehmen soll, hat man mir gesagt, ich solle mich mit Mittelwert, Modus, Häufigkeiten, der =zählenwenn Funktion, Korrelationen und dem zweistichproben T-Test (vor dem ich mich eigentlich drücken möchte, weil es mit Excel auf dem Mac scheinbar etwas umständlich ist) auseinandersetzen. Das war aber auch wohlbemerkt eine allgemeinere Empfehlung als eine auf das Problem spezifizierte.

Die Betrachtung des Median scheint mir (nach meiner kurzen Google Verständnis Suche) schon als sinnvoll. Die anderen Tests übersteigen aber wahrscheinlich meine Fähigkeiten und auch die Ansprüche die gestellt wurden.

Wie würdest du vor dem Hintergrund weiter vorgehen PonderStibbons?

Vielen Dank noch einmal!

Re: Welches Verfahren? Vergleich von Mittelwerten

BeitragVerfasst: Fr 9. Okt 2015, 15:28
von PonderStibbons
Da ich die Auswertung mit Excel vornehmen soll, hat man mir gesagt, ich solle mich mit Mittelwert, Modus, Häufigkeiten, der =zählenwenn Funktion, Korrelationen und dem zweistichproben T-Test (vor dem ich mich eigentlich drücken möchte, weil es mit Excel auf dem Mac scheinbar etwas umständlich ist) auseinandersetzen
.
Wer ist denn "man", und zu welchem Zweck unternimmst Du diese Auswertung?
Wenn es eine Fingerübung sein sollte, kann man sicherlich darüber hinwegsehen,
dass Verfahren für Ordinalskalen hier eher angebracht sind als t-Tests.

Mit freundlichen Grüßen

P.

Re: Welches Verfahren? Vergleich von Mittelwerten

BeitragVerfasst: Fr 9. Okt 2015, 15:40
von henning.voller
Das ganze passiert im Rahmen einer Hausarbeit am Marketing-Lehrstuhl, die mir auch die Vorgaben gegeben haben. Die Arbeit wird also bewertet, weswegen ich auch möglichst wenig Risiko eingehen möchte.

Viele Grüße

Re: Welches Verfahren? Vergleich von Mittelwerten

BeitragVerfasst: Fr 9. Okt 2015, 20:31
von PonderStibbons
Dann weiß ich allerdings nicht, was hier zu fragen bleibt - Du hast alles vorgegeben bekommen inclusive der zu verwendenden Software und dem inferenzstatistischen Test, jetzt musst Du es halt ausführen. Falls es sich nur um 1 abhängige Variable (1 Produkt) handelt, fällt allerdings die Korrelation weg.

Mit freundlichen Grüßen

P.