STATISTIK-FORUM.de

Hallo zusammen,
ich bin gerade wirklich am Verzweifeln. Es geht um meine Bachelorarbeit, die eigentliche hauptsächlich eine theoretische Arbeit ist, aber auch eine Inhaltsanalyse enthält.
In dieser Analyse habe ich bestimmte Kriterien im Kinderfernsehen untersucht, die meist nur zwei Ausprägungen haben und ausgezählt, wie oft welche dieser Ausprägungen vorkommt. Ein Beispiel um es meinen Helfern hier im Forum anschaulicher zu machen:
Es hat sich gezeigt, dass Kinder aufmerksamer sind bei Frauenstimmen, und unaufmerksam sind oder werden, wenn Männerstimmen zu hören sind.
Ich habe also den Anteil an Frauenstimmen und Männerstimmen ausgezählt und aus dem Forschungsstand abgeleitet, dass die Serie mehr Frauenstimmen als Männerstimmen aufweisen sollte(!)
Mein lieber (unzuverlässiger) Betreuer kam jetzt auf die Idee ich solle doch rechnen, weil meine Stichprobe groß genug sei...
Alles was ich hier aber zeigen kann ist ja, dass es nicht zufällig mehr Frauenstimmen als Männerstimmen waren. Ansonsten sprechen die Zahlen ja schon für sich. Ich komm einfach nicht drauf welches Verfahren hier anzuwenden ist...ich hing schon am Chi-Quadrat-test. Habe aber keine erwartete Häufigkeit. Wie weise ich das nach?
Ich wäre sehr, sehr dankbar für eure Hilfe!!!
beste Grüße,
Sina

Hi,

Ansonsten sprechen die Zahlen ja schon für sich.

- Welche Zahlen? Diese hierzu musst Du benennen?
- Konkreter: Deine Stichprobenbeschreibung und Deine Variablenbeschreibung mit allem, was dazu gehört.

Gruß
S.

SinaWü hat geschrieben:ich hing schon am Chi-Quadrat-test. Habe aber keine erwartete Häufigkeit. Wie weise ich das nach?

Hallo Sina,

eine ausführliche Darstellung Deiner Arbeit würde deutlich mehr helfen als diese Stichwortsammlung. Vielleicht hilft das hier, bei einer besseren Darstellung: nutzung-des-forums-f44/das-musste-mal-gepostet-werden-t6682.html

Was ich derzeit herauslese ist, dass Du etwas ausgezählt hast und wissen willst, ob diese Zählwerte signifikant von 50:50 abweichen. Das geht in der Regeln mit dem von Dir vorgeschlagenen Chiquadrat-Test, aber nicht mit dem Chiquadrat-Unabhängigkeitstest, sondern dem Chiquadrat-Verteilungstest. Gleichwertige Alternative wäre ein Binomialtest mit der Frage, ob der Anteil der Frauenstimmen mit einer Wahrscheinlichkeit von p = 50% vereinbar ist.

LG,
Bernhard