STATISTIK-FORUM.de

Liebe Community,

im Rahmen einer Studie zum Thema Gebärmutterhalskrebs würde ich gerne die mediane Wartezeit aller Patientinnen von Symptombeginn bis Diagnose (N>1500) in in vier Gruppen (nach Stadium) darstellen, inklusive 95% Konfindenzinterval.

Von Konfidenzintervallen um den Mittelwert bin ich gewöhnt, dass diese symetrisch um den oberen Rand des Balkens liegen.
SPSS spuckt mir jedoch einen Graphen mit asymetrischen KIs aus. Wie soll ich nun damit umgehen?
Ist das bei KIs des Median grundsätzlich so oder gibt es eine Möglichkeit diese symetrisch, zentriert um das Balkenmaximum zu legen.

Und wir könnte ich diese berechnen? Eine kurze Recherche ergab per Bootstrapping-Verfahren. Ist das auch bei größerem Fallzahlen wie in meiner Studie von Nöten oder gibt es andere Möglichkeiten?

Besten Dank und Herzliche Grüße!

Hi,

soweit es Ausspuckungen einer bestimmten Software und Unklarheiten dabei betrifft, kann das zunächst in der Programmdokumentation nachgelesen werden.

Von Konfidenzintervallen um den Mittelwert bin ich gewöhnt, dass diese symetrisch um den oberen Rand des Balkens liegen.

- Woher?

Gruß
S.

Hallo Begoihn,

Du schreibst nicht, welches Verfahren Du verwendet hast, um die Konfidenzintervalle zu erstellen. Ohne dieses Wissen ist die Frage um die asymmetrischen KI nicht zu beantworten. Bootstrapping ist ein geeigneter Ansatz, um KI um den Median selbst zu bestimmen, aber anscheinend ist Dir das in SPSS zu schwer.
Welches Verfahren SPSS verwendet, wenn Du welchen Menüpunkt anklickst und wie man Bootstrapping in SPSS einfach macht, das wäre alles in einem SPSS-Forum besser aufgehoben als in einem Statistikforum.

Wartezeiten sind ja oft nicht symmetrisch verteilt. Warum sollten dann die KIs unbedingt symmetrisch sein? Beschrieben hast Du das nicht, was Dir an Deinen bisherigen KIs eigentlich nicht passt.

LG,
Bernhard

Vielen Dank für die hilfreichen Antworten. Es sieht aus als hatte ich grundlegende Denkfehler in meinen Überlegungen (ich bin kein Statistiker und meine Erfahrungen liegen vorallem im Lesen diverser Paper).

Das Konfidenzinterval hatte ich nicht berechnet sonders einfach das Häckchen gesetzt bei der Diagrammerstellung in SPSS.
Hier lag wohl der erste Fehler da ich jetzt davon ausgehe, dass SPSS automatisch das KI vom MW und nicht vom Median berechnet hat.

Grundsätzlich geht es mir darum die Mediane der Wartezeiten sinnvoll und anschaulich als Balkendiagramm darzustellen.
Nun stelle ich mir die Frage welches Streuungsmaß sinnvoll für diese Darstellung ist. In Frage kommen denke ich das 95% KI (z.B. berechnet durch Bootstrapping) oder die Mittlere absolute Abweichung vom Median. Liege ich damit richtig und welche Darstellung würdet ihr empfehlen bzw. welche ist geläufiger?

LG
Begoihn

Da sich meine Frage vom ursprünglichen Threadthema entfernt, werde ich einen neuen Thread erstellen. Dieser kann daher geschlossen werden.
Danke für die Hilfe an dieser Stelle.