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Re: Mittelwert und Standardabweichung

BeitragVerfasst: Mi 6. Dez 2017, 11:21
von ChristinMPunkt
Also, die Verteilung der Kennwerte von Stichproben nähern sich der Normalverteilung an, je größer die enthaltenen Stichproben sind, aber nicht die Häufigkeitsverteilungen EINER Stichprobe. Ist mir nun das richtige Licht aufgegangen? ;-)

Re: Mittelwert und Standardabweichung

BeitragVerfasst: Mi 6. Dez 2017, 14:37
von bele
Ja, das scheint das richtige Licht zu sein. Wenn Englisch ok ist: Hier habe ich für diese Frage in einem anderen Forum mal ein Beispiel erstellt: https://stats.stackexchange.com/questio ... 581#307581

Nichts im echten Leben ist streng normalverteilt. Normalverteilung gibt es in der Mathematik. Normalverteilung ist sehr oft ein nützliches Modell der Wirklichkeit. Eine Vereinfachung, um der Komplexität Herr zu werden. Bei allen Modellen muss man aber aufpassen, dass man sie nur dort anwendet, wo sie sich der Wirklichkeit ausreichend annähern. Wenn ich eine Skala mit 100 Stufen habe, dann kann die eine Normalverteilung schon recht gut annähern. Wenn ich eine zweistufige Skala habe, kann die das offensichtlich nicht. Aber auch bei der 100stufigen muss ich aufpassen, welche Analogien ich ziehe. Wenn von den 100 Stufen nur zwei benutzt werden, dann ist das auch nicht viel besser als eine 2stufige. Du kannst vieles in der Welt mit mathematischen Verteilungen modellieren, musst Dir dann aber auch immer im klaren sein, wo die Grenzen so eines Modells erreicht sind.

LG,
Bernhard