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Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit der Interpretation und hoffe, dass ihr mir helfen könnt.

Ich habe verschiedene Kreuztabellen mit Chi-Quadrat Test (inkl. Phi) gerechnet und bin mir unsicher, welche Aussagen ich treffen kann. Die Struktur ist für alle Kreuztabellen ungefähr so:

Zeile: Kommt X (in einem Online-Kommentar) vor? nein (0), ja (1)
Spalte: Gruppenzugehörigkeit: Gruppe 1 (0), Gruppe 2 (1)
N bewegt sich entweder um 690 oder 2800.

Ein Beispielergebnis lautet:
Gruppe 1: 15,4% (1), Gruppe 2: 48,2% (1) -> X kommt also im Kommentar vor
Chi-Quadrat: 80,266; p=0,000; Phi: - 0,354.

Ist es zulässig zu sagen, dass Gruppe 1 hochsignifikant weniger X in ihren Kommentaren verwendet als Gruppe 2? Oder kann ich das nicht sagen, weil es ein Zusammenhangsmaß ist und kein Maß für Unterschiedlichkeit?

Den Zusammenhang würde ich als mittelstark bezeichnen.

Falls jemand eine Literaturempfehlung für die Bewertung der Stärke des Zusammenhangs von Phi hat, wäre ich auch sehr dankbar!

Beste Grüße
Alma

Lass das "hoch" in signifikant besser mal weg, aber was die Frage angeht:
wenn Merkmal X in Gruppe A häufiger vorkommt als Gruppe B, dann besteht ein
Zusammenhang zwischen Gruppenzugehörigkeit und X-Vorkommen.
Bzw. wenn es einen Zusammenhang zwischen den Variablen Gruppe und
Vorkommen gibt, dann unterscheidet sich das Vorkommen zwischen den Gruppen.

Falls jemand eine Literaturempfehlung für die Bewertung der Stärke des Zusammenhangs von Phi hat, wäre ich auch sehr dankbar!

Wozu? Du hast Stichproben-Daten, die durch den Stichproben-Fehler verzerrt sind,
solche Bewertungen aber betreffen Grundgesamtheiten (den tatsächlichen,
unverzerrten Effekt).

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons