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Hallo,

zusammen mit einer Freundin werte ich eine kleine Studie aus, die wir mit einigen Probanden beim Leichtathletiktraining durchgeführt haben. Dabei haben 20 Probanden einen Fragebogen ausgefüllt, in dem sie zwei unterschiedliche Wurftechniken bewerten sollten, die sie zuvor gelernt und ausgeführt hatten (alle 20 Personen haben beide Techniken gelernt und bewertet).

Für jede der beiden Techniken gibt es im Fragebogen jeweils 5 identische Bewertungs-Items mit Likert-Skala.

Nun ist die Fragestellung, wie die beiden Wurftechniken bewertet wurden und ob es signifikante Unterschiede gibt.

Unser Ansatz wäre nun, die Mittelwerte auf signifikante Unterschiede zu prüfen. Durch die kleine Stichprobengröße sind wir allerdings etwas überfragt, ob es überhaupt einen geeigneten Signifikanztest für diese Problemstellung gibt, oder ob wir generell einen falschen Ansatz gewählt haben.

Viele Grüße und vielen Dank für die Hilfe im Voraus!

Für jede der beiden Techniken gibt es im Fragebogen jeweils 5 identische Bewertungs-Items mit Likert-Skala.

Likert-Skala ist allerdings nicht die Bezeichnung des Antwortformats von Items, vgl.
nutzung-des-forums-f44/likertskalen-und-anderes-t9192.html

Unser Ansatz wäre nun, die Mittelwerte auf signifikante Unterschiede zu prüfen.

Sollen die 5 Items summiert werden, um einen Gesamtscore für eine Wurftechnik zu erhalten?
Oder sollen die beiden Techniken hinsichtlich 5 separater Aspekte verglichen werden? Nur im
ersteren Fall wären Mittelwerte berechenbar. Die einzelnen Items hingegen sind ordinalskaliert.

Durch die kleine Stichprobengröße sind wir allerdings etwas überfragt, ob es überhaupt einen geeigneten Signifikanztest für diese Problemstellung gibt, oder ob wir generell einen falschen Ansatz gewählt haben.

Wilcoxon-Vorzeichenrangtest (für eine Likert-Summenskala aus 5 Items) oder Vorzeichentest
(für die einzelnen Items vom Likert-Typ).

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort

Es soll ein Gesamtscore pro Wurftechnik gebildet werden.
Dadurch könnten wir dann ja die Mittelwerte berechnen und den Wilcoxon-Vorzeichenrangtest mit SPSS durchführen.

Obacht, der Wilcoxon vergleicht keine Mittelwerte. Aber es ist ein leistungsfähiger "nonparametrischer" Test,
bei dem Normalverteilungsüberlegungen nicht erforderlich sind.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons