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Hallo zusammen,

ich bin mittlerweile sehr verzweifelt und brauche dringend Hilfe.
In meiner Masterarbeit, die ich am Montag schon abgeben muss, untersuche ich, ob kleinere Meditationsübungen die Aufmerksamkeitsspanne von Schülerinnen und Schülern.
Dabei handelt es sich um ein quasi-experimentelles Design mit jeweils einer Experimental-und einer passiven Kontrollgruppe. Und das einmal in drei verschiedenen Jahrgängen.
Die Konzentrationsleistung wurde zu Beginn und am Ende des vierwöchigen Projekts mit einem d2 Test gemessen.
Nach dem ersten d2 Test hat die Experimentalgruppe für vier Wochen Meditiert und die Kontrollgruppe hat kein Training erhalten.
Ich wollte die Ergebnisse mit einem t-test auswerten, aber jetzt merke ich gerade, dass ich dann ja die Konzentrationssteigerung für die Dauer des Projekts nicht herausfinden kann.
Ich kann ja nur die Konzentration mit einem t-test für unabhängige Stichproben für den 2. Testzeitpunkt miteinander vergleichen, nachdem die unabhängige Variable in der Experimentalgruppe verändert wurde.
Wie und mit welchem Test/welcher Methode bekomme ich denn jetzt alles unter einen Hut (sodass auch der zeitliche Faktor miteinbezogen werden kann)?
Und die Frage ist natürlich auch, ob es sich bei Klassen derselben Schule überhaupt um eine unabhängige Stichprobe handelt.

Liebe Grüße
Hannah

ich bin mittlerweile sehr verzweifelt und brauche dringend Hilfe.
In meiner Masterarbeit, die ich am Montag schon abgeben muss

Wenn es so dringlich ist, dann würde ich mir vielleicht 300 Euro leihen und eine Statistikberatung fragen.

Leider fehlt die zentrale Angabe der Stichprobengröße.Naheliegend wäre eine "gemischte" Varianzanalyse, also eine
Varianzanalyse mit dem Messwiederholungsfaktor "Zeitpunkt" (baseline und nach 4 Wochen) und dem Zwischensubjektfaktor
"Gruppe". Die Wechselwirkung zwischen Zeitpunkt und Gruppe zeigt, ob sich die Gruppen über die 4 Wochen unterschiedlich
verändert haben, oder umgedreht betrachtet, ob der Unterschied zwischen den Gruppen zu t1 anders war als zu t2.

Man könnte gegebenenfalls in so eine Analyse Kovariablen einbeziehen, hinsichtlich derer die Gruppen am Anfang
unterschieden haben könnten und die womöglich den Effekt beeinflussen.

Falls Du solche Varianzanalysen nicht kennst, kannst Du Dir damit behelfen, die Differenz zwischen t1 und t2
für jeden Teilnehmer zu berechnen und diese Differenz als abhängige Variable mit einen t-Test oder U-Test
zwischen den Gruppen zu vergleichen.

Wichtig wäre es in jedem Falle, einmal zu schauen, ob die Gruppen sich am Anfang hinsichtlich ihrer
Konzentrationsleistung unterschieden haben (z.B. grafisch per Box- und-Whisker-Plot oder durch 2 Histogramme,
zur Not auch nur durch Betrachtung der Mittelwerte und der Mediane der beiden Gruppen). Je niedriger der
Ausgangswert, desto eher erwartet man eine Verbesserung, ob mit oder ohne Training.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Vielen Dank für die Hilfe!
Da hab ich ja das wichtigste vergessen: Stichprobengröße liegt bei 110 SchülerInnen
Bin gerade bereits auf die Ancova gestoßen und habe diese durchgeführt.
Hat sehr gut geklappt.

Ja, das ist eine Alternative. Schön, dass es voran geht.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons