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Gepaarter T-Test: Werte geben eine Spanne an

BeitragVerfasst: Mi 27. Jul 2016, 11:48
von Phia18
Hallo,
ich habe den klassischen Fall: Werte (in PR oder T-Werten) von Patienten vor einer Therapie und Werte von diesen Patienten direkt nach der Therapie und dann noch einmal 6 Monate später. Die Annahme ist, dass sich die Leistung der Patienten nach der Therapie signifikant verbessert hat.
Ich würde also den T-Test wählen.
Mein Problem ist, dass die Leistung der Patienten in Prozenträngen bzw. T-Werten gemessen werden, diese aber manchmal auch als Spanne angegeben werden.
Zum Beispiel:
Messzeitpunkt1: Patient X erreicht einen Rohwert von 46 und daraus ergibt sich in dem Leistungstest ein T-Wert zwischen 9,45 und 13,54.
oder Patient Y erreicht einen Rohwert von 32 und daraus ergibt sich in dem Leistungstest ein T-Wert<22.
Mit welchen Werten rechne ich denn dann im T-Test? Nehme ich den Durchschnitt von 9,45 und 13,54. Ist inhaltlich so ja eigentlich nicht korrekt.
Ich habe nach dem Problem gesucht, aber leider nichts gefunden. Vielleicht hat jemand auch ein besseres Stichwort unter dem ich noch einmal eine Suche starten könnte?
Vielen Dank schon einmal im Voraus

Re: Gepaarter T-Test: Werte geben eine Spanne an

BeitragVerfasst: Mi 27. Jul 2016, 12:02
von PonderStibbons
Mein Problem ist, dass die Leistung der Patienten in Prozenträngen bzw. T-Werten gemessen werden,

Die wurden in Form eines Scores gemessen, der hernach transformiert wurde.
Wenn Du die T- oder PR-Werte benutzen willst, dann sind das flächentransformierte
Daten, also Rangdaten. Dementsprechend müsstes Du ein "nonparametrisches"
Verfahren für Rangdaten wählen, zum Beispiel den Vorzeichentest. Oder Du
verwendest einfach die Rohwerte prä und post und machst einen t-Test.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Re: Gepaarter T-Test: Werte geben eine Spanne an

BeitragVerfasst: Do 28. Jul 2016, 10:17
von Phia18
Danke für den Hinweis.
Wie würde ich es denn dann beim Vorzeichentest lösen, dass ich bei den T-Werten teilweise Spannen habe?

Re: Gepaarter T-Test: Werte geben eine Spanne an

BeitragVerfasst: Do 28. Jul 2016, 10:38
von PonderStibbons
Warum willst Du T-Werte verwenden, wenn Du intervallskalierte Rohwerte hast?
Aber wie gesagt, die T-Werte sind Rangdaten. Ein Proband mit T-Wert zwischen
9,45 und 13,54 hat halt einen höheren Rang als mit T-Wert 5 und einen niedrigeren
als mit T-Wert 15.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons