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t-test mit Drittvariable

BeitragVerfasst: Sa 30. Dez 2017, 18:54
von Sofia
Hallo zusammen,
ich brauche Hilfe. Folgendes ich untersuche Männer und Frauen hinsichtlich eines Persönlichkeitsmerkmals (intervallskaliert). T-Test zeigt, dass ein deutlicher Unterschied besteht => ok. Nun möchte ich testen bzw. soll testen ob zwei weitere Persönlichkeitsvariablen (intervallskaliert) diesen Geschlechtsunterschied beeinflussen. Ich habe es mit einer Kovarianzanalyse versucht, allerdings sind meine Daten scheinbar nicht homogen, weshalb ich das nicht anwenden darf. Kann mir jemand helfen, wie ich diesen Einfluss noch untersuchen kann? Danke!

Re: t-test mit Drittvariable

BeitragVerfasst: Sa 30. Dez 2017, 20:09
von PonderStibbons
Ich habe es mit einer Kovarianzanalyse versucht, allerdings sind meine Daten scheinbar nicht homogen,

Ich weiß nicht, was Du damit meinst - womöglich unterschiedliche Steigungen in den beiden Gruppen?
Das wäre eben genau das, worum es hier geht; relevant für die Fragestellung (Moderatoreffekt) sind dann
diese Interaktionen Geschlecht*Kovariate. Man kann es auch als lineare Regression aufziehen mit den
Prädiktoren Geschlecht, Persönlichleitsvariable[n], Interaktion[en], wäre im Prinzip dasselbe.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Re: t-test mit Drittvariable

BeitragVerfasst: Sa 30. Dez 2017, 20:46
von Sofia
Hey danke mal für Deine Antwort.
nein es gibt keine Steigerungen in beiden Gruppen. Also es sind nur die Persönlichkeitsvariablen, man macht doch bei Kovariationsanalyse diesen Vortest, wo Geschlecht*Kovariaten nicht signifikant werden darf, weil man sonst keine KOVAR machen darf. SPSS => Univariat => Kovariaten unten rein => Modell schauen ob Geschlecht * Kovariaten signifikant => ja isses.

Wie meinst du mit der linearen Regression, da kann ich ja dann nur sagen wieviel Geschlecht beeinflusst und wieviel die Persönlichkeitsvariable und wieviel die Interaktion erklärt, aber jetzt nicht rausrechnen, oder?

Re: t-test mit Drittvariable

BeitragVerfasst: Sa 30. Dez 2017, 23:00
von PonderStibbons
nein es gibt keine Steigerungen in beiden Gruppen.

Ich meinte: ob die Steigungen der Regressionsgeraden (von der abhängigen Variablen
auf die Kovariaten) inhomogen seien.
Also es sind nur die Persönlichkeitsvariablen, man macht doch bei Kovariationsanalyse diesen Vortest, wo Geschlecht*Kovariaten nicht signifikant werden darf, weil man sonst keine KOVAR machen darf.

Wer erzählt denn sowas? Wie ich schon schrieb: diese Interaktion ist doch gerade das,
was Dich interessiert! Du machst doch keine "klassische" Kovarianzanalyse. Was Du machen
willst (anscheinend), ist zu analysieren, ob der Geschlechtereffekt je nach Stärke der
Persönlichkeitseigenschaft(en) unterschiedlich stark ausfällt = eine Moderatoranalyse.
Das geht technisch mit einer "Kovarianzanalyse" oder besser gesagt einer Varianzanalyse
mit einem zusätzlichen kontinuierlichen Prädiktor plus der Interaktion. Oder mit einer linearen
Regressionsanalyse mit diesen drei Größen. Beides Vertreter des Allgemeinen Linearen Modells.
Kommt im Ergebnis aufs selbe hinaus. Egal welches der Verfahren man verwendet, wichtig ist
die Interaktion zwischen ursprünglichem Prädiktor und Moderator.

Ein einführender Text wäre https://www.researchgate.net/publicatio ... y_Research

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons