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MANOVA mit Annahmenverletzungen - was bleibt übrig?

BeitragVerfasst: Do 20. Mär 2014, 20:01
von Eta Squared
Hallo ihr Lieben

Ich habe eine MANOVA berechnet, wobei die Daten im Vorfeld bereits die Annahme der Normalverteilung verletzt haben, da bei allen outcome Variablen eine eher linksschiefe Verteilung vorliegt. Die Homogenität der Varianzen ist jedoch außer bei einer Variable nicht verletzt worden (Levene-Test), weshalb ich die Daten nicht transformiert habe.
Der Box-Test zeigt .01 und kann damit ja angeblich unter Umständen vernachlässigt werden. :roll:
Da es mir im Wesentlichen um die univariaten Effekte geht, bin ich nun verunsichert, da der Levene Test auf Fehlervarianzengleichheit ebenfalls signifikant geworden ist und auch die Gruppengrößen der unabhängigen Variablen mit 80 zu 120 ungleich sind. :shock:
Ich habe zwar einige wenige signifikante univariate Effekte, frage mich nun aber ob ich diese unter diesen Voraussetzungen überhaupt als Mittelwertsgruppenuntersciede kommunizieren darf. :?:
Gibt es Möglichkeiten der Korrektur, ohne gleich eine völlig andere Richtung einschlagen zu müssen?
Oder muss man sich an dieser Stelle auch einfach mal eingestehen, dass es eben manchmal keinen Effekt gibt und man das fröhliche Sternchen in der Tabellenspalte weglassen muss?

Ich bin für alle Ratschläge dankbar!
Eta

Re: MANOVA mit Annahmenverletzungen - was bleibt übrig?

BeitragVerfasst: Do 20. Mär 2014, 21:13
von PonderStibbons
Da es mir im Wesentlichen um die univariaten Effekte geht, bin ich nun verunsichert

Dann rechne von vornherein univariate Tests. Ein Motiv für den
MANOVA ist zumindest nicht erkennbar. Bei ungleichen Varianzen mit
Brown-Forsythe bzw. Welch-Korrektur.

Mit freundlichen Grüßen

P.

Re: MANOVA mit Annahmenverletzungen - was bleibt übrig?

BeitragVerfasst: Sa 12. Apr 2014, 08:40
von Eta Squared
Vielen Dank.

Univariate Anovas empfinde ich aufgrund des Alphafehlers eigentlich als eher problematisch.
Aber danke für den Welch - das lässt sich zur Sicherheit posthoc gegenrechnen.