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Hallo,
ich führe im Zug meiner Masterarbeit eine ANCOVA durch. Da ich keinerlei Erfahrung mit diesem statistischem Verfahren habe, bräuche ich Hilfe bei der Prüfung der Linearität zwischen AV und KV. Ich weiß, dass ich diese Voraussetzung mittels Scatterplot in SPSS prüfen kann, aber bin mir bei der Interpretation unsicher. Müssen die Datenpunkte innerhalb einer Gruppe schön auf einer Linie aufgefädelt sein oder reicht es wenn die Steigung der Trendlinien die selbe Tendenz zeigen. Sollte ersteres der Fall sein, würde ich gerne wissen, wie ich mit der ANCOVA bei Nichterfüllung weitermache. Kann ich die KV kicken und einfach eine ANOVA durchführen?
Im Anhang ein Beispielscatterplot aus meinem Datensatz. Vielen Dank im Voraus für jede Hilfestellung.

Wie lautet denn das Thema und die Fragestellung der Studie? Wie sah das Studiendesign aus,
welche Variablen wurden erhoben und wie wurden sie konkret gemessen? Wie groß ist die
Stichprobe? Warum und zu welchem Zweck wird eine der Variablen als "Kovariate" deklariert
und in die Analyse einbezogen?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Hallo,
es geht um räumlichen Wissenserwerb während der Navigation mit Karten. Eine Gruppe navigiert mit Karte, eine mit Tablet. Das Wissen wird mit unterschiedlichen Tests abgefragt - im Beispiel geht es um eine Kartenskizze, in der skizzierte Landmarken gezählt werden. Als Kovariate dient der Orientierungssinn, der mit Hilfe eines Selbsteinschätzungsverfahrens (Santa Barbara Sense of Direction Scale) gemessen wird. Demnach ist die AV ein Wert von 0 - X, die KV ein Wert zwischen 0 - 7. N = 60 (30 pro Gruppe). Die Überlegung lautet, dass der Orientierungssinn Einfluss auf die Testergebnisse hat und deshalb in die Varianzanalyse einbezogen wird. Die Scatterplots sehen aber eher so aus als wäre dieser Zusammenhang nicht ausreichend gegeben.

Die Überlegung lautet, dass der Orientierungssinn Einfluss auf die Testergebnisse hat und deshalb in die Varianzanalyse einbezogen wird.

Ich verstehe diese Begründung und den Stellenwert/die Funktion der Variable nicht.
Ist Orientierungssinn mit Gruppenzugehörigkeit korreliert? Leider wurde nicht
angegeben, ob es ein nicht-randomisiertes Design ist. Will man bloß technisch den
Vorhersagefehler verringern? Oder ist die Variable auch inhaltlich von Interesse,
weil ein Teil der Studienfragestellung sich darauf bezieht?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Orientierungssinn und Gruppenzugehörigkeit sind nicht korreliert. Die Hypothese lautet, dass Kartennutzer signifikant besser abschneiden als Tabletnutzer. Dabei sollte aber der Orientierungssinn berücksichtigt werden, da davon ausgegangen wird, dass dieser einen Teil der Varianz erklärt.

Hi,

- dann würde sich doch ein überschaubares einfaches Moderationsmodell anbieten.

Gruß
S.

Wenn es a priori keinen Grund gibt, eine nichtlineare Beziehung anzunehmen, und die Variable
zu nichs weiter dient als zur Fehlerreduktion, dann kann man diese Kovariate in das Modell aufnehmen
und auf Linearitätsprüfungen verzichten.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons