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Hallo zusammen,

ich verzweifle seit einigen Tagen an einer Übungsaufgabe (ohne Musterlösung) für meine Statistik II Prüfung. Mir sind zwei R Outcomes gegeben. Vorhergesagt, soll das Überforderungserleben von Student*innen nach Vorlesungen durch:

1. einfaches ALM Modell mit einem kategorialen dichotomen Prädiktor: Präsenz-(Referenzkategorie) vs. Onlinevorlesungen

ÜeVl = 36.77 + 6.45*dummyOnline (dummyOnline ungleich 0; t = 4.805 > tkrit 2.74e-06)

2. Multiples ALM Modell mit einem kategorialen Prädiktor (siehe 1) + einem stetigen Prädiktor = Allgemeines Stresserleben im Alltag (zentriert)

ÜeVl = 40.99 - 1.99*dummyOnline + stress.z * 0.29 (dummyOnline = 0; t = -1.73 < tkrit = 0.24/ stress.z ungleich 0; t = 7.12 > tkrit = 2.74e-06)

Eine der Unteraufgaben ist die inhaltliche Interpretation der Regressionskonstante b0 und den Regressionsgewichten. Im ersten Modell ist mir die Interpretation von b0 klar, da 1 Dummykodierter Prädiktor = Mittelwert der Referenzkategorie im Kriterium, wenn der Prädiktor = 0 ist. Beim zweiten Modell ist mir nicht ganz klar wie ich b0 interpretieren soll: also wie in 1, da dichotomer Prädiktor und wenn: dummyOnline und stress.z konstant auf 0 gehalten werden als Mittelwert der Referenzkategorie im Kriterium oder eine Interpretation als bedingte Regressionskonstante mit stetigen Prädiktoren, die konstant gehalten werden, als Wert für das Überforderungserleben?

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir einen kurzen Input geben würdet.

Lieben Gruß,

Martin

Hallo Martin! b0 ist immer der Schätzer für den Wert der abhängigen Variablen, wenn alle unabhängigen Variablen gleich 0 sind. Nur wenn alle unabhängigen Variablen Dummy- bzw. Kategorievariablen sind, handelt es sich hierbei um einen Mittelwert. In deinem konkreten Beispiel lautet die Interpretation wie folgt: Für eine/n Student/in mit dummyOnline = 0 und einem durchschnittlichen Stresswert ist eine Überforderung von 40.99 zu erwarten.

Vielen Dank für die schnelle Antwort!