Ancova: Unabhängigkeit IV - Covariate
Verfasst: Mi 18. Jul 2012, 18:22Hallo Leute,
nach meinem Verständnis gibt es zu der im Titel genannten Aussage unterschiedliche Meinungen in der Literatur:
Um eine Ancova durchzuführen sagen manche (zb. Andy Fields), dass die Werte einer Kovariate nicht systematisch von der IV beeinflusst werden darf, da es sich die Varianzanteile dieser beiden Variablen überschneiden würden, und bei einem rausrechnen des Effektes der Covariate, der Zusammenhang zwischen IV und DV geschwächt wird.
In hoch publizierten Artikeln wird aber genau dies gemacht:
zb. Franke et al (2010): The “I Designed It Myself” Effect in Mass Customization, Management Science.
(Hier Studie 5:)
Vergleich von "contribution" bei einem Online TShirt Designer Tool, einmal mit vielen Optionen (Farben etc), eine andere Gruppe mit wenig Optionen zur Individualisierung.
These: Wenn man das Gefühl eines (großen) eigenen Beitrags auf das T-Shirt Design hat, geht die Preisbereitschaft dafür hoch.
Und jetzt kommts:
Da in der Gruppe, die mit einem Toolkit mit vielen Optionen (mehr Farben, etc) auch der "preference fit" ansteigt, wird diese Variable als Kovariate eingefügt!
Geht das in Ordnung? Dies verletzt doch die bedingung der Unabhängigkeit von IV und Covariate: Treatment hat einen Effekt auf die Höhe der Kovariate!
Was meint ihr?
nach meinem Verständnis gibt es zu der im Titel genannten Aussage unterschiedliche Meinungen in der Literatur:
Um eine Ancova durchzuführen sagen manche (zb. Andy Fields), dass die Werte einer Kovariate nicht systematisch von der IV beeinflusst werden darf, da es sich die Varianzanteile dieser beiden Variablen überschneiden würden, und bei einem rausrechnen des Effektes der Covariate, der Zusammenhang zwischen IV und DV geschwächt wird.
In hoch publizierten Artikeln wird aber genau dies gemacht:
zb. Franke et al (2010): The “I Designed It Myself” Effect in Mass Customization, Management Science.
(Hier Studie 5:)
Vergleich von "contribution" bei einem Online TShirt Designer Tool, einmal mit vielen Optionen (Farben etc), eine andere Gruppe mit wenig Optionen zur Individualisierung.
These: Wenn man das Gefühl eines (großen) eigenen Beitrags auf das T-Shirt Design hat, geht die Preisbereitschaft dafür hoch.
Und jetzt kommts:
Da in der Gruppe, die mit einem Toolkit mit vielen Optionen (mehr Farben, etc) auch der "preference fit" ansteigt, wird diese Variable als Kovariate eingefügt!
Geht das in Ordnung? Dies verletzt doch die bedingung der Unabhängigkeit von IV und Covariate: Treatment hat einen Effekt auf die Höhe der Kovariate!
Was meint ihr?