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Hallo zusammen,

ich plane im Rahmen meiner Abschlussarbeit ein Experiment mit anschliessender statistischer Auswertung.

Im Experiment werden von 2 Gruppen digitale Artefakte auf einer Intervallskala bewertet, d.h. für jeweils ein Artefakt liegen zwei Messungen einer abhängigen Variable vor.
Um zu testen, ob ein Unterschied zwischen den Gruppen vorliegt, würde ich einen paired t-Test (abhängigen t-Test) anwenden, da es sich meiner Meinung nach um verbundene Messungen handelt.

Zudem sollen noch andere kategoriale Variablen (z.B. Typ der digitalen Artefakte) mit analyisert werden. Also z.B. gibt es einen Unterschied zwischen den beiden Gruppen und ist dieser bei den unterschiedlichen Artefaktstypen unterschiedlich bzw. gibt es dabei Interaktionseffekte.
Ich würde nun sagen, dass hier eine ANOVA angezeigt wäre. Da es sich einerseits bei den erhobenen Bewertungen der zwei Gruppen um verbundene Messungen handelt und andererseits bei den Typen um nicht verbundene Kategorien, würde ich aufgrund meiner bisherigen Recherchen meinen, dass der Einsatz einer mixed-model ANOVA angezeigt ist.

Dabei stellt sich nun die Frage für mich, ob ich mit meinen Überlegungen bezüglich der mixed-model ANOVA richtig liege.

Ich hoffe, ihr könnt mir dabei helfen.

Vielen Danke & beste Grüße!

Anscheinend haben n Probanden, die sich auf 2 Gruppen verteilen, individuell k Artefakte bewertet. "Artefakt" ist demnach der Messwiederholungsfaktor mit k Stufen, "Gruppe" der Zwischensubjektfaktor in einer gemischten (Messwiederholungs-)Varianzanalyse. Für ein einzelnes Artefakt wäre der t-Test für unabhängige Gruppen angebracht.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Vielen Dank für deine Antwort! Diese hat mich sehr zum Nachdenken angeregt, da ich nicht gedacht hätte, dass man die Situation auch so sehen kann. Ich denke mal, dass ich entweder in meinem Anfangspost die Situation zu ungenau beschrieben habe oder selbst noch einen Denkfehler habe.

Ich hätte die Artefakte als meine Stichprobe betrachtet.

Die zwei Bewertungsgruppen hätte ich dagegen nicht als Probanden gesehen, sondern als eine Art Prä-/Postvergleich, wodurch Quasi jedes Artefakt seine eigene Kontrollgruppe wird. Prinzipiell könnte man die zwei Gruppen auch als zwei unterschiedliche Verfahren sehen, die auf die Stichprobe (also die Artefakte) angewendet werden.
Somit habe ich für jedes Artefakt (quasi die Zeilen) zwei intervallskalierte Bewertungsvariablen (zwei Spalten, den Messwiederholungsfaktor?) und in weiterer Folge Differenzen dieser Messwertpaare.

Aus diesem Grunde hätte ich mal auch einen abhängigen t-Test verwendet, wenn es mir um den Vergleich zwischen den Bewertungen der zwei Gruppen oder Verfahren geht, da der Mittelwert der Differenzen der Messwertpaare relevant ist.

Und weil ich die Artefakte dann eben noch nach dem Artefakttyp gruppiert hätte (als Faktor?), bin ich dann bei der mixed ANOVA gelandet.

Bin ich hier mit meiner Überlegung zur Abhängigkeit der zwei Bewertungen eines Artefaktes am Holzweg?

Vielen Dank & beste Grüße!

Somit habe ich für jedes Artefakt (quasi die Zeilen) zwei intervallskalierte Bewertungsvariablen (zwei Spalten, den Messwiederholungsfaktor?) und in weiterer Folge Differenzen dieser Messwertpaare

Es gibt laut Schilderung keine Paare. Wenn es n1+n2 Probanden in 2 Gruppen sind, anhand wessen werden Messwerte gepaart?

Bin ich hier mit meiner Überlegung zur Abhängigkeit der zwei Bewertungen eines Artefaktes am Holzweg?

Ich habe bisher keinen Hinweis erhalten, der mich an etwas anderes glauben ließe.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Vielen Dank für deine Anmerkungen! Das hilft mir sehr weiter!
Beste Grüße!