Hallo zusammen,
ich habe bereits viel aus den Beiträgen dieses Forums lernen können. Nun bin ich mir aber bei einer konkreten Fragestellung bei meiner Masterarbeit etwas unsicher:
Ich habe einen Stichprobenumfang von über 6000 Angestellten und deren Krankheitstage pro Jahr. Verschiedenen Tests zeigen eine Korrelation zwischen Alter und Anzahl der Krankheitstage, so dass ich die Mitarbeiter in 5 Altersgruppen (ungefähr gleich gross) unterteilt habe und nun eine ANOVA durchführen möchte. Die Standardabweichung der Residuen sind normalverteilt aber der Levene - Test ist mit p<.001 signiffikant, so dass die Varianzhomogenität hier nicht gegeben ist. Dies wirft bei mir folgende Fragen auf:
1. Darf ich hier eine ANOVA durchführen? Ich habe des öfteren gelesen, dass bei ANOVO bei gleicher Gruppengrösse und grossem Stichprobenumfang die ANOVA relativ robust ist. Mit einem Eta-Quadrat von .13 hätte ich hier einen mittleren - starken Effekt.
2. In meiner "Verzweiflung" habe ich nun auch Post-hoc Verfahren angewandt, die keine Varianzhomogenität voraussetzen. Auch hier gibt es signiffikante Ergebnisse. Soll ich eher auf dieser Schiene weitermachen?
3. Wie würdet ihr an dieses Problem herangehen? Eventuell muss ich weniger Gruppen bilden oder Aussreisser ausschliessen?
Es geht mir weniger darum um jeden Preis ein signiffikantes Ergebnis zu erreichen als viel mehr sicher zu stellen, dass meine Aussagen (ob relevant oder nicht) korrekt sind.
Vielen Dank!