Kann mit bitte jemand sagen, wie die Family-error-Kontrolle bei nicht orthogonalen Kontrasten aussieht?
Angenommen eine 1-faktorielle ANOVA mit 10 Stufen wird signifikant, dann heißt das, zumindest zwei der 10 Gruppen unterschieden sich. Mit 5%-igen Irrtumswahrscheinlichkeit (alpha=5%) weiß ich jedoch NUR, dass sich IRGENDWELCHE Gruppen unterscheiden.
Wenn ich weiter untersuchen möchte, WELCHE Gruppenpaare sich unterscheiden, könnte ich durch Kontraste jede Gruppe mit jeder anderen vergleichen. Ich hätte 45 Kombinationsmöglichkeiten (G1 mir G2, G1 mit G3, G1 mi G4,… G9 mit G8, G9 mit G10).
Sollte hier irgendeinene Form der Family-error-Kontrolle stattfinden? Die ANOVA bestätigt mir zwar, dass IRGENDWELCHE Gruppen sich unterscheiden, dennoch steigt aber die Wahrscheinlichkeit, dass einer der Kontrasttests zufällig signifikant wird mit steigender Anzahl an Kontrasttests, was eigentliche irgendeine Form der Family-error-Kontrolle erfordern müsste.