Auswahl Signifikanztest - Einfluss von Gleicheit

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Auswahl Signifikanztest - Einfluss von Gleicheit

Beitragvon MalteG » So 14. Mai 2017, 22:22

Liebes Forum,

ich habe eine Umfrage durchgeführt, wobei 91 Teilnehmer Startups unter anderem anhand des Attributs "Geschlecht des Gründers" bewerten müssen. Die Ausprägungen des Attributs sind "männlich" oder "weiblich". Mit Hilfe einer Conjoint Analyse habe ich für jeden Teilnehmer dann die persönlichen Teilnutzen zu jeder Ausprägung ausgerechnet. Nun möchte ich schauen, ob eine Gleichheit des Geschlechts von Teilnehmer und Gründer einen Einfluss auf den Teilnutzen hat. D.h. wenn ich mir nur die Männer anschaue, überprüfe ich ob der durchschnittliche Nutzen der Ausprägung "männlich" sich nun signifikant verändert. D.h. ich vergleiche den durchschnittlichen Nutzen aller Teilnehmer für die Ausprägung "männlich" mit den durchschnittlichen Nutzen der nur für männliche Teilnehmer ausgerechnet wurde. Dabei sind die Stichproben natürlich unterschiedlich groß. Welchen Test kann ich nun anwenden?

Viele Grüße
MalteG
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Re: Auswahl Signifikanztest - Einfluss von Gleicheit

Beitragvon MalteG » Mo 15. Mai 2017, 21:39

Liege ich mit der Antwort richtig, dass ich einen gepaarten t-Test anwenden kann? Funktioniert dieser Test bei unterschiedlich großen Stichproben?
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Re: Auswahl Signifikanztest - Einfluss von Gleicheit

Beitragvon PonderStibbons » Di 16. Mai 2017, 08:26

D.h. ich vergleiche den durchschnittlichen Nutzen aller Teilnehmer für die Ausprägung "männlich" mit den durchschnittlichen Nutzen der nur für männliche Teilnehmer ausgerechnet wurde.

Da Männer Bestandteil der Gesamtstichprobe sind, werden dadurch partiell die Männer mit sich selber verglichen.
Sind z.B. 90 der 91 Teilnehmer Männer, wird schnell klar, dass ein Vergleich mit der Gesamtstichprobe wenig Sinn
ergibt. Naheliegend wäre schlicht ein Vergleich Männer versus Frauen.

Die Hypothese komplett abgedeckt würde durch eine gemischte Varianzanalyse mit "Geschlecht des Beurteilers" als
Zwischengruppenfaktor und einem Messwiederholungsfaktor "Geschlecht des Gründers" (männlich / weiblich, oder
alternativ: gleiches Geschlecht wie Beurteiler / anderes Geschlecht als Beurteiler).

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Auswahl Signifikanztest - Einfluss von Gleicheit

Beitragvon MalteG » Di 16. Mai 2017, 09:36

Da Männer Bestandteil der Gesamtstichprobe sind, werden dadurch partiell die Männer mit sich selber verglichen.
Sind z.B. 90 der 91 Teilnehmer Männer, wird schnell klar, dass ein Vergleich mit der Gesamtstichprobe wenig Sinn
ergibt. Naheliegend wäre schlicht ein Vergleich Männer versus Frauen.


Macht es wenig Sinn oder ist es generell nicht zulässig den Vergleich durchzuführen? Ab wann wäre denn ein Vergleich mit der Gesamtstichprobe "sinnvoll"?

Die Hypothese komplett abgedeckt würde durch eine gemischte Varianzanalyse mit "Geschlecht des Beurteilers" als
Zwischengruppenfaktor und einem Messwiederholungsfaktor "Geschlecht des Gründers" (männlich / weiblich, oder
alternativ: gleiches Geschlecht wie Beurteiler / anderes Geschlecht als Beurteiler).


Den Teil verstehe ich leider nicht ganz. Was ich nun vorhabe, ist Folgendes: Ich stelle die Hypothese auf, dass immer das Geschlecht des Gründers den höchsten Teilnutzen hat, welches dem Geschlecht des Beurteilers entspricht. D.h. Männer bewerten Männer besser und Frauen bewerten Frauen besser. Entspricht das dem, was du vorgeschlagen hast?
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Re: Auswahl Signifikanztest - Einfluss von Gleicheit

Beitragvon PonderStibbons » Di 16. Mai 2017, 10:28

Ab wann wäre denn ein Vergleich mit der Gesamtstichprobe "sinnvoll"?

Wenn die Gesamtgruppe nach Tausenden zählt und die Teilgruppe nach Dutzenden.

Mit freundlichen Grüßen

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