Besonderheiten bei großen Stichproben bzw. Vollerhebung

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Besonderheiten bei großen Stichproben bzw. Vollerhebung

Beitragvon mariiiie » Mo 25. Mai 2015, 18:27

Hallo zusammen,

ich möchte für die Uni eine große Menge an Daten der letzten Jahre analysieren (> 200.000 Fälle, 1 AV, ca 10 UV wovon 3 Dummys sind), um darauf aufbauend Prognosen machen zu können. Dafür verwende ich die multiple lineare Regression, da diese Methodik vorgegeben ist. Nun ist es so, dass eben alle Daten komplett vorliegen, außer eventuelle einzelne Fälle die aus irgendeinem Grund nicht aufgezeichnet oder falsch eingeben wurden. Die Fälle wurden zwar über die letzten Jahre gesammelt, theoretisch und anhand einer ersten deskriptiven Auswertung hat die Zeit aber keinerlei Einfluss auf die Ergbnisse.

Nun frage ich mich, ob ich mein Vorgehen als Vollerhebung von Querschnittdaten bezeichnen kann und (falls ja) welche Besonderheiten ich 1. bei so vielen Daten und 2. bei einer Vollerhebung beachten muss.

Vielen Dank schonmal!
LG
mariiiie
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Re: Besonderheiten bei großen Stichproben bzw. Vollerhebung

Beitragvon strukturmarionette » Mo 25. Mai 2015, 23:34

Hi,

- das 'besondere' an Vollerhebungen ist wohl, das Inferenzstatistik meist keine Rolle spielt, zu vernachlässigen ist.
- ob es sich um Querschnittsdaten handelt, wäre nur bei genauer Kenntnis aller Variablen zu beantworten.

Gruß
S.
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Re: Besonderheiten bei großen Stichproben bzw. Vollerhebung

Beitragvon mariiiie » Di 26. Mai 2015, 00:50

Welche Vorrausetzungen gibt es denn für die Bezeichnung "Querschnittsdaten"? So wie ich das verstanden habe, wäre die Alternative wohl Paneldaten, allerdings wäre hier der dynamische Aspekt weniger interessant (da die Zeit wie gesagt wohl keinen Einfluss hat), als vielmehr eventuelle Unterschiede bei den einzelnen Fällen aufzudecken...

Danke und LG!
mariiiie
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Re: Besonderheiten bei großen Stichproben bzw. Vollerhebung

Beitragvon strukturmarionette » Di 26. Mai 2015, 01:20

Hi,

- sobald Messungen eines identischen Merkmalsträger mehrmals vorliegen, handelt es sich nicht mehr um Querschnittsdaten
- Normalerweise sind Querschnittsdaten (-messungen) auch voneinander unabhängig
- aber auch bei Messungen an unterschiedlichen Merkmalsträgern kann es sein, dass die Messwerte nicht voneinander unabhängig sind
- deshalb kann das nur bei genauer Kenntnis aller Daten (Variablen) und auch deren Entstehung beantwortet werden

Gruß
S.
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Re: Besonderheiten bei großen Stichproben bzw. Vollerhebung

Beitragvon mariiiie » Mi 27. Mai 2015, 15:00

- jeder Fall wird nur einmal in der Regression behandelt / "gemessen" -> "Momentaufnahme"
- Daten sind aber nicht völlig unabhängig, da sie aus der gleichen Firma stammen (Problem?)

Gruß Marie
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