Drop Out zu zweitem Messzeitpunkt

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Drop Out zu zweitem Messzeitpunkt

Beitragvon befie » Di 16. Jan 2018, 16:45

Hallo liebes Forum,

ich Vergleiche in meiner Arbeit alkoholabhängige Patienten mit gesunden Probanden. Diese werden zu 2 Zeitpunkten im Abstand von acht Wochen einer neurokognitiven Untersuchung unterzogen. Nun möchte ich wissen ob sich die Patienten von den Probanden in Hinblick auf ihre Impulsivität zum ersten Untersuchungszeitpunkt (T1), zum zweiten Untersuchungszeitpunkt(T2) und in ihrer Veränderung, sprich von T1 zu T2 unterscheiden. Da die Daten nicht normalverteilt sind habe ich den Mann-Whitney U Test verwendet. Nun meine Frage: Bei den Patienten sind es zu T1 60 Patienten, dann gibt es eine Drop Out Rate von 6 Patienten. Dementsprechend sind es zu T2 nur noch 54 Patienten. Soll ich nun um da ganze logisch darzustellen auch bei T1 mit den 54 Patienten rechnen?
Ich hoffe ihr versteht was ich meine! Vielen lieben Dank für eure Antworten.
befie
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Re: Drop Out zu zweitem Messzeitpunkt

Beitragvon PonderStibbons » Di 16. Jan 2018, 17:07

Da die Daten nicht normalverteilt sind habe ich den Mann-Whitney U Test verwendet.

Falls Du damit meinst: statt des T-Tests, dann ist es die falsche Begründung
(woher stammt sie?). "Daten" (also die unkonditionale abhängige Variable vermutlich)
müssen nicht normalverteilt sein. Allenfalls in den einzelnen Gruppen sollte die
abhängige Variable jeweils aus einer normalverteilten Grundgesamtheit stammen.
Aber auch das ist nur bei kleinen Stichproben erforderlich. Deine Gesamtstichprobe
ist ausreichend groß, um Normalverteilungsbetrachtungen entbehrlich zu machen.
Nun meine Frage: Bei den Patienten sind es zu T1 60 Patienten, dann gibt es eine Drop Out Rate von 6 Patienten. Dementsprechend sind es zu T2 nur noch 54 Patienten. Soll ich nun um da ganze logisch darzustellen auch bei T1 mit den 54 Patienten rechnen?

Ich bin nicht sicher, was Du hier mit logisch meinst. Wenn Thema und Fragestellung
und Zweck der Studie nicht bekannt sind, kann man auch zum Umgang mit fehleden
Fällen wenig sagen. Falls das Ganze auf eine Messwiederholungs-Varianzanalyse
hinausläuft, werden dort am Ende aber ebenfalls nur die 54 Fälle aus dieser Gruppe
einbezogen werden.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons
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