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[MaclBB]

In meiner Masterarbeit vergleiche ich u.a. die Zufriedenheit mit Smartphones von Respondenten aus verschiedenen Nationalitäten. Hierfür habe ich bisher den Kruskal-Wallis Test angewandt, da ich die Teilnehmer jedoch aus unterschiedlichen Quellen rekrutiert habe (Convenience sampling & Technikforen), ist das Verhältnis der Personen aus diesen Quellen bei den unterschiedlichen Nationalitäten etwas unterschiedlich.

Wie kann ich nun dafür sorgen, dass SPSS dies berücksichtigt? Meine erste Idee war Daten -> Fälle gewichten, allerdings weiß ich nicht, ob dies im Fall des Kruskal-Wallis Test dann auch entsprechend angewandt wird?

[PonderStibbons]

Warum solltest Du für den Test irgendwas gewichten wollen?

Mit freundlichen Grüßen

P.

[MaclBB]

Ich vergleiche z.B. Zufriedenheit mit Smartphones auf Basis von den 3 unterschiedlichen Nationalitäten (DE, NL, USA). Nun hat aber die deutsche Gruppe einen Anteil von ca 40%, die über technische Foren rekrutiert wurden, während dieser Anteil bei den beiden anderen Nationalitäten ca. 20% ist, von daher hatte ich die Befürchtung, dass ich nun bestimmte Fälle anders gewichten muss, um die Gruppen aneinander anzugleichen. Ist dies der Fall, oder wird das beim Kruskal-Wallis Test gar nicht berücksichtigt?

[strukturmarionette]

Hi,

Ich vergleiche z.B. Zufriedenheit mit Smartphones auf Basis von den 3 unterschiedlichen Nationalitäten (DE, NL, USA). Nun hat aber die deutsche Gruppe einen Anteil von ca 40%,

- das erfordert keinerlei Gewichtungen.

Gruß
S.

[MaclBB]

Hi,

- das erfordert keinerlei Gewichtungen.

Gruß
S.

Das klingt super, dann berechnet der Kruskal-Wallis also alle anderen Variabelen heraus und bezieht sich nur auf die unterschiedlichen Ergebnisse durch Nationalität? Da das Ganze im Rahmen meiner Masterarbeit untersucht wird, bin ich auch auf der Suche nach Belegen hierfür, bisher konnte ich aber in keiner Anleitung oder Erklärung zum Kruskal-Wallis Test etwas dazu finden, wie das mit solchen Unterschieden innerhalb der Gruppen ist, hätten Sie einen Ratschlag dafür, wo ich hiernach suchen könnte?

[MaclBB]

Da ich die Befürchtung habe, dass ich mich bisher ein wenig unklar ausgedrückt habe, hier noch etwas detaillierter:

Für die Umfrage wurden insgesamt ca. 1250 Teilnehmer rekrutiert, zum Teil aus Foren, die deutlich mit dem Thema Smartphone & deren Marken zu tun haben. Die Verteilung sieht wie folgt aus: 300 Deutsche (150 aus Smartphone-Foren), 350 Niederländer (80 aus Smartphone-Foren) und 600 Amerikaner (120 aus Smartphone-Foren). Um die Unterschiede zwischen verschiedenen Gruppen (z.B. Nationalitäten, aktuelle Smartphone-Marke) herauszufinden, habe ich bisher den Kruskal-Wallis Test angewandt.

Nun habe ich aber die (begründeten) Vermutung, dass Personen, die in solchen Foren unterwegs sind, anders mit ihrem Smartphone umgehen und anders hierüber denken, und die Ergebnisse aus dem Kruskal-Wallis Test von daher nicht aufgrund der unterschiedlichen Nationalität herauskommen, sondern nur aufgrund der Tatsache, dass z.B. bei den Deutschen deutlich mehr Personen aus Smartphone-Foren vertreten sind.

Wird dies von dem Kruskal-Wallis Test nun tatsächlich bereits berücksichtigt oder muss ich nun andere Tests (zusätzlich) ausführen?

[PonderStibbons]

Wieso Kruskal-Wallis, ist die abhängige Variable rangskaliert (ordinal)?

Mit freundlichen Grüßen

P.

[MaclBB]

Wieso Kruskal-Wallis, ist die abhängige Variable rangskaliert (ordinal)?

Mit freundlichen Grüßen

P.

Ja, Likert-Items von 1 (überhaupt keine Zustimmung) bis 7 (volle Zustimmung).

[PonderStibbons]

Du kannst eine ordinale Regression rechnen, mit Land und Rekrutierung als Prädiktoren.
Du kannst überlegen, ob die abhängige Variable wie eine intervallskalierte ausgewertet
werden kann und eine zweifaktorielle Varianzanalyse rechnen. Du kannst zwei Kruskal-
Wallis-Tests zum Effekt von Nationalität rechnen, einen für Probanden aus Foren, einen
für die übrigen Probanden.

Mit freundlichen Grüßen

P.

[MaclBB]

Du kannst zwei Kruskal-
Wallis-Tests zum Effekt von Nationalität rechnen, einen für Probanden aus Foren, einen
für die übrigen Probanden.

Die Option kam mir bereits auch in den Sinn. Das Problem dabei ist, dass dies nur für einen kleinen Teil der Analyse ist (der große Teil besteht aus einem Strukturgleichungsmodell), und grad der Unterschied zwischen "Technikfans" und zufällig rekrutierten Personen nicht, bzw. nur minimal relevant für die Untersuchung ist.

Wäre es zur Vereinfachung und um die Analyse nicht zu überladennicht auch möglich, durch Gewichtung der Fälle für ein gleiches Verhältnis ziwschen den beiden Sorten Personen innerhalb der Nationalitäten zu sorgen? Wenn dann in jeder Nationalität z.B. 35% der Fälle Technikfans sind, hebt sich der Einfluss der Rekrutierungsart ja gegenseitig auf, was den Unterschied zwischen Deutschen, Niederländern und Amerikanern angeht. Ist dies richtig gedacht?