HILFE BEI DER BACHELORARBEIT

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

HILFE BEI DER BACHELORARBEIT

Beitragvon SchYvonne » Di 6. Jun 2017, 15:01

Hallo an alle,

ich habe die Hoffnung das hier Statistik-Profis sind und da ich ein echter Anfänger in SPSS bin, bräuchte ich eure Hilfe!
Habe meine Bachelorarbeit jetzt fertig, aber wäre wirklich sehr froh, wenn jemand von euch Lust/Zeit hätte,
meinen Auswertungsteil korrektur zu lesen, habe angst etwas falsches auszuwerten bzw falsch auszuwerten..
Könnte mir jemand den Gefallen tun?

Liebe Grüße :P
SchYvonne
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Re: HILFE BEI DER BACHELORARBEIT

Beitragvon bele » Di 6. Jun 2017, 16:09

Hallo SchYvonne,

es wird nicht ganz einfach sein, jemanden dafür zu motivieren. Wo wir von Motivation sprechen: Ich würde Dir dringend raten, mindestens noch die Fachrichtung Deiner Arbeit anzugeben, wenn nicht sogar Hinweise zum Thema zu geben. Ein Ingenieur hat nicht unbedingt Lust und Qualifikation, eine wirtschaftswissenschaftliche Arbeit zu lesen oder zu bewerten.
Für viele hier ist die Öffentlichkeit des Forums wichtig, die Deine Bitte nicht wirklich beinhaltet. Ich drücke Dir trotzdem fest die Daumen.

Viele Grüße,
Bernhard
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Re: Hilfe bei der Bachelorarbeit

Beitragvon PonderStibbons » Di 6. Jun 2017, 19:19

Ich selbst habe weder Lust noch Zeit, unbezahlte Arbeit in Form von Korrekturlesen samt Gutachten zu leisten, aber wenn das Problem lautet
habe angst etwas falsches auszuwerten bzw falsch auszuwerten..

dann beschreibe Deine Studie (Thema, Fragestellung, Erhebungsdesign, Rekrutierung, Stichprobengröße, Variablen, vorgenommene Messungen, Vorgehen bei der Analyse, eventuell Ergebnisse), so dass man das Ganze hier im Forum evtl. kommentieren kann.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: HILFE BEI DER BACHELORARBEIT

Beitragvon SchYvonne » Mi 7. Jun 2017, 16:38

Hätte natürlich auch dafür bezahlt :)

aber ja, ich versuche mal mein Problem zu beschreiben.

Und zwar geht es um den Einfluss von soziodemografischen Daten bei der Entscheidung über ein Auslandssemester.
Die Zusammenhänge sollen mittels Kreuztabelle und X2-Test ermittelt werden.
Ich habe nun bspw. den EInfluss von Geschlecht untersucht.
H0: Zwischen den Geschlechtern der Studierenden besteht kein signifikanter Unterschied hinsichtlich des Plans ein Auslandssemester zu absolvieren.

Anhand der Kreuztabelle der Variablen Geschlecht und ob geplant ist ein Auslandssemester zu absolvieren, ergibt sich p = 0,744. Damit liegt der Wert deutlich über dem vorher festgesetzten Signifikanzniveau von 5%.
Das bedeutet, dass der χ2-Test signifikant geworden ist und somit die Nullhypothese nicht abgelehnt werden kann oder?
Somit kann nicht angenommen werden, dass es einen signifikanten Unterschied zwischen den Geschlechtern hinsichtlich der Entscheidung über ein Auslandssemester gibt.

Ist das so richtig?
und lese ich mit dem X2-Test einfach nur den p-wert ab? oder brauche ich den X2-wert auch für eine Analyse?
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Re: HILFE BEI DER BACHELORARBEIT

Beitragvon bele » Mi 7. Jun 2017, 17:52

Der Test zeigt keinen signifikanten Unterschied an. Der Rest stimmt. Der Chi-Quadrat-Wert ist ein Zwischenschritt hin zum p-Wert. Du kannst Schlussfolgerungen allein aus dem p-Wert ziehen. Es gibt unterschiedliche Gewohnheiten, was man alles berichtet.

LG,
Bernhard
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Re: HILFE BEI DER BACHELORARBEIT

Beitragvon SchYvonne » Mi 7. Jun 2017, 18:56

Okay, super danke! Das hilft schonmal weiter :)

Wie ist das dann mit dem Phi oder Cramer-V?
Wenn ein Zusammenhang zwischen zwei Variablen besteht, dann kann ich mittels phi oder cramer-v eine genauere Angabe darüber machen, oder?
Ab einem wert von über 0,3 wird ja von einem bedeutenden Zusammenhang gesprchen, d.h. wenn der Wert geringer ist, kann ich aussagen, dass zwar ein Zusammenhang besteht (bewiesen durch X2 test) aber der nicht signifikant ist, da Phi = 0,04 zum Beispiel.
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Re: HILFE BEI DER BACHELORARBEIT

Beitragvon bele » Mi 7. Jun 2017, 19:59

SchYvonne hat geschrieben:...dass zwar ein Zusammenhang besteht (bewiesen durch X2 test) aber der nicht signifikant ist,...


Der Signifikanztest beweist, dass ein Zusammenhang besteht, deshalb ist der zitierte Satz falsch. Werde Dir des Unterschieds zwischen folgenden Fragen bewusst: Wie sehr weichen die Gruppen in der Stichprobe voneinander ab? Kann man daraus folgern, dass sich auch die Gruppen in der Grundgesamtheit voneinander abweichen?

LG,
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Re: HILFE BEI DER BACHELORARBEIT

Beitragvon SchYvonne » Mi 7. Jun 2017, 21:31

Ich meine das der Zusammenhang "nicht moderat" ist, also nicht sehr stark.
Das wäre dann richtig, oder?
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Re: HILFE BEI DER BACHELORARBEIT

Beitragvon strukturmarionette » Do 8. Jun 2017, 06:30

Hi,

ein echter Anfänger in SPSS bin

- mit SPSS hat Dein Anliegen nichts zu tun.

Das bedeutet, dass der χ2-Test signifikant geworden ist

- das Gegenteil trifft zu.

dass zwar ein Zusammenhang besteht (bewiesen durch X2 test)

- 'Beweisen' lässt sich mit Inferenzstatistik grundsätzlich nichts

Ansonsten ist auf PonderS zu verweisen:
dann beschreibe Deine Studie (Thema, Fragestellung, Erhebungsdesign, Rekrutierung, Stichprobengröße, Variablen, vorgenommene Messungen, Vorgehen bei der Analyse, eventuell Ergebnisse),


Gruß
S.
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