Klinische Studie Medikamentenvergleich

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Klinische Studie Medikamentenvergleich

Beitragvon KaroCaba » Mo 23. Okt 2017, 09:04

Hallo ihr Lieben,

ich sitze vor der Auswertung einer fiktiven klinischen Studie (Seminararbeit). Es gibt eine Gruppe mit neuem Medikament A (AG; 41 Patienten) und eine Gruppe mit Standardmedikament (=Kontrollgruppe = CG; 42 Patienten).
Die Medikation beider Gruppen ist zur Prävention von Erbrechen bei Patienten mit Chemo gedacht (antiemetische Prophylaxe).
Folgende Ergebnisse:

akute Phase: Erbrechen AG: 4 mal | CG: 44 mal
verzögerte Phase: Erbrechen AG: 33 mal | CG: 131 mal
beide Phasen: Erbrechen AG: 37 mal | CG: 175 mal

auf den ersten Blick zeigt das, dass das Medikament A die Häufigkeit des Erbrechens deutlich reduziert. Das möchte ich nun natülrich aber auch statistisch absichern. Nullhypothese wäre ja "kein Unterschied zwischen beiden Gruppen". Ich verstehe nur nicht so ganz, wie das funktioieren soll, wenn ich halt keine Wahrscheinlichkeit habe (also in XX% der Fälle) sondern ich hab ja Absolutwerte...
Ich habe mit den Daten bereits berechnet, wie prozentuale Verteilung ist an Patienten die erbrochen haben bzw. nicht erbrochen haben in beiden Gruppen in allen Phasen mit Hilfe des chi quadrat test (two-sided und mit Yates correction). War das richtig...? Oder besser den Fishers exact test...?
Kann mir jemand helfen bei der "Spubkfrequenz-Analyse"...? Benutze das Programm Graphpad Prism Version7

Das wäre suuuuuuuuuuper toll!!

LG
k
KaroCaba
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Re: Klinische Studie Medikamentenvergleich

Beitragvon PonderStibbons » Mo 23. Okt 2017, 11:08

Ich verstehe nur nicht so ganz, wie das funktionieren soll, wenn ich halt keine Wahrscheinlichkeit habe (also in XX% der Fälle) sondern ich hab ja Absolutwerte...

Du brauchst Angaben, wie viele Erbrechensepisoden jeder einzelne Proband hatte. Wenn Du für jeden Probanden die Zahl (zwischen null und k-mal gebrochen) vorliegen hast, kannst Du das per U-Test vergleichen, eventuell auch Mittelwertvergleich per t-Test.

Ich habe mit den Daten bereits berechnet, wie prozentuale Verteilung ist an Patienten die erbrochen haben bzw. nicht erbrochen haben in beiden Gruppen

Das ist eine mögliche Zusatzauswertung, wobei eben Informationen aus den Daten nicht genutzt werden (aus "wie oft gebrochen" wird "hat gebrochen ja/nein").

LG

wtf

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Klinische Studie Medikamentenvergleich

Beitragvon bele » Mo 23. Okt 2017, 14:58

in der CG haben sich 44 von 42 Patienten erbrochen? Sicher?
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`How do you know I'm mad?' said Alice.
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(Lewis Carol, Alice in Wonderland)
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