STATISTIK-FORUM.de

[SeSe]

Hallo, ich muss eine Fallstudie im Modul Statistik schreiben. Leider ist das gar nicht meine Baustelle, da ich nicht im mathematischen Bereich studiere aber dieses Modul trotzdem abschließen muss. Ich habe überlegt, den Zusammenhang des erwarteten Einstiegsgehalt von verschiedenen Studiengängen zu untersuchen. Die Studiengänge gehören jedoch zur Nominalskala, was am Ende keine wirkliche Aussagekraft hat, da man dort nicht viel vergleichen kann. Nur das Einkommen könnte Aussagekraft haben. Ich habe überlegt noch eine zweite Statistik hinzuzuziehen, die Studiengänge mit der Lebenszufriedenheit in Verbindung bringt. Jedoch weiß ich nicht, ob man statistisch zwei verschiedene Statistiken miteinander untersuchen kann und welches Verfahren ich überhaupt anwenden muss. Eine Statistik, die alle drei untersucht, habe ich nicht gefunden. Ich bin total verzweifelt und bald ist schon die Abgabe...
Hoffentlich kann mir jemand helfen.

Viele Grüße

[PonderStibbons]

Leider ist unklar, ob es nur um deskriptive Statistik geht oder auch um Inferenzstatistik, ob grafische Verfahren einzubeziehen sind oder nicht, oder überhaupt, um was für Daten es sich da handelt und wie groß die Stichprobe ist. Vielleicht zitierst Du einfach mal die Aufgabenstellung.

Du kannst, soweit ersichtlich, verschiedene Studiengänge hinsichtlich ihres erwarteten durchschnittlichen und/oder medianen Gehaltes vergleichen. Ob die Streuungen sich zwischen den Studiengängen unterscheiden, könnte ebenfalls interessant sein, aber aufgrund der allgemein herrschenden manischen Mittelwertfixiertheit bei gleichzeitigem Ignorieren von Variabilität, und weil es nur um eine Fallstudie geht, ist das vielleicht entbehrlich. Analog kannst Du Lebenszufriedenheit (Median und/oder, je nach Skalenniveau, Mittelwert) zwischen den Gruppen vergleichen. Du kannst auch Gehalt und Lebenszufriedenheit miteinander korrelieren. Oder Lebenszufriedenheit simultan durch Studienfach und Gehaltserwartung vorhersagen, soweit es Sinn ergibt.

Für detaillierte Tipps sind die Umstände und Aufgaben wie gesagt noch etwas zu unklar.

Ich bin total verzweifelt

Soweit es um psychologische Problemlösungen geht, sind wir in einem Statistikforum nicht unbedingt der passende Adressat.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[bele]

Man könnte sich auf die Mühe machen, Studiengänge irgendwie händisch zu gruppieren, beispielsweise in Fächer die man studiert mit der Erwartungshaltung, in diesem Fach auch arbeiten zu können (Ingenieure, Journalismus, Psychologie, Mathematik) und solche, die mehr so allgemein interessant sind (Fennistik, Kulturanthropologie, Irgendwas mit Medien, Ägyptologie oder Vergleichende indogermanische Sprachwissenschaft) und dann schauen, ob man in letzteren mit mehr Lebenszufriedenheit belohnt wird...

Konkretere Antworten würden erforderlich machen, dass man erstmal weiß, welche Daten zur Verfügung stehen und zweitens, wieviel Statistik in dem Modul gelehrt wurde. Macht ja keinen Sinn, eine Korrelation aus Lebenszufriedenheit und Gewinn zu rechnen, wenn Korrelationen gar nicht gelehrt wurde. Der Eingangspost erweckt ja nicht gerade den Eindruck, dass Du für diese Arbeit ein Dir neues Verfahren lernen wolltest.

Gruß,
Bernhard