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Hallo zusammen,

Ich habe eine Frage zum straightlining in Web-Befragungen. Es ist mehr eine Verständnisfrage zum verwendeten Verfahren. Kurz zum Hintergrund:

Die Teilnehmer einer Online-Befragung sollen in Abhängigkeit vom verwendeten Gerät (PC, Tablet, Smartphone) auf die Qualität ihrer Antworten hin untersucht werden.
Ein Merkmal für die Datenqualität ist das "straightlining", also wenn in Matrixfragen immer derselbe Skalenwert ausgewählt wurde. Eine Frage besteht bspw. aus 6 Items und nun wird geprüft, wie oft ein Befragter denselben Skalenwert ausgewählt hat.
In besagter Studie wird der Anteil an Personen angegeben, die straightlining aufweisen und das getrennt nach verwendetem Gerät. Anschließend wird ein Test auf signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen (PC, Tablet, Smartphone) gerechnet.
So und hier liegt mein Problem. Denn in dieser und anderen Studien finde ich, dass die Autoren hier eine ANOVA berechnen. Das macht Sinn, wenn die durchschnittliche Anzahl der Antworten über die 6 Items zwischen den Gruppen verglichen werden würde, aber die AV ist meiner Meinung nach dichotom: entweder es liegt straightlining vor, oder eben nicht. Pro Gruppe habe ich doch für die Matrixfrage nur einen Wert (x% pro Gruppe weisen in der Matrixfrage straightlining auf). Ich dachte erst, dass vielleicht vorher ein Index gebildet wurde (straightlining Item 1 bis Item 6 aufsummiert und das geteilt durch die Anzahl der Items), aber davon steht in der Studie nichts.

Kann mich bitte irgendjemand aufklären und mir meinen Denkfehler aufzeigen? Ich glaube wirklich, dass mir jemand auf dem Schlauch steht. Es geht um folgende Studie:
Struminskaya, Weyandt, Bosnjak (2015). The Effects of Questionnaire Completion Using Mobiel Devices on Data Quality. Evidence from a Probability-based General Population Panel. methods, data, analyses, Vol. 9(2) --> vgl. Seite273 Tabelle 2
http://www.gesis.org/fileadmin/upload/f ... nskaya.pdf

Vielen Dank im Voraus.